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Der 152VO Modellbau

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Dir juckt es schon heftig in den Fingern? Du möchtest loslegen, den Duft von frisch geschliffenem Holz riechen, deinen eigenen 152VO-Racer bauen? Ein ganz besonderes Modell, dass es nur ein einziges Mal gibt? Und dich an den verrückten Rennen der 50er-Jahre beteiligen? 

152VO-ModellbauPrima - wir warten schon auf dich!

"Vorbildgetreu" - das klingt immer gleich recht aufwändig. Aber der Bau eines 152er Vintage-Outboard-Modells bereitet keine besonderen Schwierigkeiten und geht durchaus zügig. Denn die meisten Originalboote bestanden nur aus drei bis vier Spanten, ein paar Stringern (= Längsholmen) und einer einlagigen Sperrholzbeplankung. Dementsprechend einfach ist auch der Aufbau eines vorbildgerechten 152VO-Modells. Denn wir bauen ganz genauso, wie die Rennpiloten der 50er Jahre in ihren Garagen und Hinterhöfen gebaut haben: ein bis zwei Tafeln Sperrholz, ein paar Meter Leisten, Säge, Schleifpapier, Weißleim - und schon ein paar Dosen Budweiser später steht der fertige Rohbau!

Dennoch gibt es ein paar Besonderheiten zu beachten, die unsere 152VO-Modelle ein wenig von herkömmlichen (Renn-) Booten unterscheiden.

So ist z.B. ein sperrholzbeplankter Rumpf zwar schneller aufgebaut als ein leistenbeplankter, aber das dünne Sperrholz erlaubt keine großen Nacharbeiten und "Korrekturen". Du solltest also darauf achten, dass das Grundgerüst bereits genau stimmt. Ein dickes Hellingbrett vermeidet Verzug. Die Spanten müssen senkrecht stehen. Alle Stringer sollen schön gleichmässige Biegungen und einen sauberen Verlauf aufweisen, damit das Sperrholz überall satt aufliegt und nirgends gespachtelt werden muss. Bei guter Vorarbeit ist auch die Beplankung kein Problem.

Das relativ hohe Gewicht des Außenbordmotors muss mit geeigneten Maßnahmen vorne wieder ausgeglichen werden, damit das Modell nicht hecklastig wird. Denn der richtige Gesamtschwerpunkt ist ein entscheidender Faktor für ein gut laufendes Modell.

Auch die Lenkung unterscheidet sich von anderen Modellen. Während herkömmliche Rennboote über Servohebel, Bowdenzüge oder Schubstangen angelenkt werden, kommen bei uns vorbildgerechte Seiltrommeln, Seilzüge und Umlenkrollen zum Einsatz. Diese "flexible" Anlenkung muss robust und spielfrei ausgeführt werden, dass sie das Modell jederzeit sicher im Griff hat.

Unsere Modelle weisen mit ihren offenen Cockpits große Decksöffnungen auf. Deshalb muss nicht nur die Außenhaut, sondern auch der gesamte Innenraum wasserdicht sein, damit überkommendes Wasser keinen Schaden anrichtet. Ungeschütztes Holz quillt auf und feuchte Elektronik kann das Modell außer Kontrolle geraten lassen. Geichzeitig müssen wir vorsorgliche Maßnahmen ergreifen, um ein gekentertes Modell vor dem Versinken zu schützen.

Und schliesslich haben wir noch spezielles Zubehör, das es in dieser Form ebenfalls in keiner anderen Rennbootklasse gibt: maßstabsgetreue Gashebel, Lenkräder und Benzinkanister, vorbildgerecht gekleidete Pilotenpuppen... und vielleicht sogar eine neue Motorhaube, um die erhältlichen Außenbordmotoren ein wenig vorbildgetreuer aussehen zu lassen. Hier sind deiner eigenen Kreativität kaum Grenzen gesetzt.

Auf den folgenden Seiten zeigen wir dir detailliert den gesamten Aufbau der 152VO-Racer. Dort findest du nachbausichere Musterlösungen und einfache Step-by-Step-Anleitungen. So gelingt dir der erfolgreiche Aufbau eines eigenen, gut laufenden 152VO-Racers. Und falls es doch einmal Schwierigkeiten geben sollte, steht dir die gesamte Community aktiver 152VO-Piloten hilfreich zur Seite. Gegenseitige Hilfe und Rücksichtnahme wird in unserer Rennklasse groß geschrieben. Denn wir haben alle mit "ausprobieren" angefangen... das macht den "Garagen-Groove" der 152VO-Rennklasse aus.

 

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