Kay_01 schrieb:
Aber klar, das haben schon mehr Leute so. Aber sag mal ehrlich, es geht dir bloss um den Best Finish 2018?

Lex Verkuijl schrieb:
Aber ich hatte doch schon das beste Finish 2017 mit der Cyklon. Die nächsten drei Jahre wird es in dieser Kategorie für mich keine Punkte geben.

Gruß, Kay

Kay_01 schrieb:
Gewöhn' dich schon mal dran. In ein paar Jahren wirst du das häufiger sehen.
Und glaub mir: da hilft dann auch kein 600er Schmirgel mehr.

Es ist eine halbe Ewigkeit vergangen, aber es gibt Resultate...





In den letzten Spätsommertagen sind die angekündigten zwei Schichten Klarlack auf den Rumpf gekommen, durften 8 Tage durchlüften und wurden (wieder) geschliffen. Es fing mit einer "groben" 1.000-er Körnung an, gefolgt von einer etwas sanfteren 2.000-er über eine 3.000-er bis zu einer finalen 5.000-er. Zu der letzten Körung haben wir während meiner Schulzeit "Löschpapier" gesagt. Danach wurde der gesamte Rumpf mit Polierpaste von Rot-Weiss bearbeitet, um im Abgang mit einer Schicht Wachs versiegelt zu werden.





Beim Schleifen mit der 5.000-er Körnung klebte der Schleifklotz förmlich auf dem Wasserfilm. Von daher habe ich mich entschlossen, die Lauffläche mit Matt-Klarlack zu überziehen. Somit sollte es weniger Verluste im Wasser geben. Bin mal gespannt, ob sich die Theorie in der Praxis bewährt!?

Wenn jetzt noch der Mercury fertig werden würde, könnte ich glatt mit der Endmontage anfangen und vielleicht auch noch eine erste Testfahrt mit neuem Setup in diesem Jahr schaffen.

Viele Grüße, Kay

I'm lost for words.

Haykay, wenn du auf minimale Reibungsverluste raus möchtest, dann schleif die Lauffläche noch zusätzlich in Längsrichtung mit 600er Naßpapier, so dass du mikroskopisch feine Rillen in Strömungsrichtung kriegst. Stichwort: Riblets / Haifischhaut. In der Praxis kannst du damit die Reibung der turbulenten Grenzschicht um bis zu 8% senken. Im Laborversuch wurden bis zu 10% erreicht.

web.archive.org/web/20160305153541/https...5/PRISMA_Projekt.pdf

Ursprünglich hatte ich tatsächlich über Anschleifen nachgedacht. Dann ist mir in meiner Sprühdosenkollektion aber der Mattlack über den Weg gelaufen, so dass ich erst einmal diesen Weg eingeschlagen habe.

Im Grunde ist die Hochglanzlackierung für das Boot der totale Nonsens. Nicht nur dass die Gleiteigenschaften leiden. Die Originale waren oftmals nur mit dem Quast gestrichen worden und sahen wesentlich rustikaler aus. Aber ich wollte es unbedingt mal ausprobieren.

Viele Grüße, Kay

And it's YOUR boat, you do as you please.
And i do it, well another way.
Still it's about what's fun for you or me or anybody else.
Everybody is different and that's fine.
Keep it up Kay, you're a inspiration to us.

Jo_S schrieb:
Ich kann das unterschreiben, und habe Telemetriedaten von 'vorher' und 'nachher' die das bestätigen. Und ausserdem, du kennst ja meine Boote, und auch welche Geschwindigkeiten die erreichen .. sind alle angeschliffen!

Lex Verkuijl schrieb:




Der Mattlack kommt dem Feeling einer mit 600-er Schleifpapier behandelten Oberfläche sehr nah - allerdings fehlen die Längsrillen. Ich werde berichten, welchen Erfolg ich mit meiner Maßnahme haben werde. Es sollte auf jeden Fall besser sein als mit der hochglanzpolierten Oberfläche.