Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei, wir sind gut ins neue Jahr gekommen und ich willmal weiter berichten wie es mit meiner Speedliner voran gegangen ist.
Ich habe lange gegrübelt wie ich den in den knappen Raum die gesamte Technik unterbringen soll. Der Servo war zu hoch, also musste ein niedriger Servo her. Noch mal 30 Euronen. Damit hatte ich nun zumindest in der Höhe Platz gewonnen, doch nun bekam ich Schwierigkeiten den Akku unter die Steuerscheibe zu bekommen. Folglich musste der Servo weiter nach vorne. So langsam wurde der Platz dahinter so groß, dass ich auch den Akku hinein bekam. Daoch damit er sich auch wechseln lässt, musste ich die Deckstringer weiter nach außen versetzen. Jetzt musst noch der Regler hinein. Flach gelegt war nicht mehr genügend Platz vorhanden. Ich habe also an den dritten Spant eine Halterung geleimt, sodass ich den Regler mit Kabelbindern hochkant anbringen konnte. Jetzt musste ich aber an dem Halbspant, der direkt hinter dem Lenkrad liegt ein Schott einbauen, damit keine Wasser in den Technikraum eindringen kann. Das wollte ich eigentlich aus optischen Gründen vermeiden, aber ich wusste keinen anderen Weg. Ich habe mich noch nicht getraut, den Schwerpunkt zu bestimmen. Ich befürchte, er liegt zu weit vorne.
Die engen Platzverhältnisse im Technikraum haben dazu geführt, dass das Lenkseil nicht mehr ohne irgendwo zu schleifen zum AB geführt werden konnte. Es hat mich einige An Gehirnschmalz gekostet bis ich auf eine Lösung gekommen bin. Rechts und links im Technikraum gibt es jetzt ein Messingrohr, durch die das Steuerseil am Akku vorbei geführt wird. Ich habe die Rohre genau ausgerichtet, sodass an Ein- und Ausgang des Rohres Das Seil nicht schleifen kann und somit evtl. durchscheuern kann. Im Trockenversuch hat es funktioniert. Ob es auf dem Wasser bei den anderen Kräften immer noch geht wird sich zeigen müssen. Ich bin aber guten Mutes.
Nachdem nun die Technik verstaut war, habe ich mich an den Kühlwasserkreislauf gemacht. Zwei gebogene Messingrohre (4mm), eins nach hinten, einst nach vorne ausgerichtet, habe ich in den Rumpfboden eingeklebt. Erst habe ich zwei 4mm-Löcher gebohrt und dann den Bohrer immer weiter zur Seite geneigt, sodass sich ein ovales Loch bildet. Dort hinein habe ich mit viel Stabil Express die beiden Rohrstückchen eingeklebt und einen 5mm-Silikonschlauch aufgesteckt. a ich das Kneelingboard direkt auf die Spanten gelegt habe, wurde der Platz für Kabel und Schläuche wieder sehr knapp. Die Spanten mussten ein wenig ausgefräst werden, damit Schlauch nd Kabel verlegt werden konnten. Der Stabilität des Bootes tut das aber keinen Abbruch.
An der Rumpfunterseite habe ich die Rohrenden plan geflext (Dank Dremel kein großes Problem) und nachgeschliffen.
Die Schläuche habe ich an der Steuerbordseite nach vorne geführt. Damit sie nicht "herumschlabbern" können habe ich kleine Halterungen an die Bordwand geleimt.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich das gesamt Boot mit Mahaghoni furniert habe. Der Rumpf sieht ja auch gut aus. Mit dem Deck habe ich es genauso gemacht, nur dass ich hier 0,6mm-FSH benutzt habe. Das Ergebnis sieht nicht so toll aus. Doch wenn ich die Cadillacartigen Flossen lasse, habe ich ein einmaliges Boot. Doch das Regelwerk lässt solche Verschönerungen wohl nicht zu. Auch die Inspektionklappe hat eine sehr schöne Biegung.
Ich habe heute das Deck noch mal auf der Unterseite furniert. Ich hoffe, dass ich damit die Biegung zumindest zum Teil heraus bekommen.
Da ich am Wochenende nicht zum Bauen komme, werde ich erst am Sonntagabend sehen, ob es geklappt hat. Bilder gibt's dann noch.
Die nächste Aufgabe ist also das Deck zu montieren und eine Wasserdichte Inspektionsklappe einzubauen. Mal schauen, welche Abdichtung ich dort verwende. Bei meiner Airborne habe ich keine Abdichtung eingebaut und es kommt kaum Wasser hinein.