Franky5684 schrieb:
Franky, mir fällt ein kleines, aber wichtiges Detail auf:
dreh den Regler um 180°, so dass die Eingänge (in Fahrtrichtung) rechts liegen und die Motorausgänge links. Dann erhältst du minimale Kabellängen zwischen Akku / Not-Aus / Regler. Und die brauchst du auch.

Hintergrund: die Gesamt-Kabellänge am Reglereingang (zwischen Akku und Regler, also inkl. Not-Aus) sollte max. 20 - 25 cm betragen. Bei längeren Kabeln werden Spannungsspitzen induziert, die den Regler killen können. Diese gefährlichen Peaks kann man zwar durch zusätzliche Low-ESR-Abblockkondensatoren (direkt am Reglereingang) wieder eliminieren, aber wenn du den Regler umdrehst, brauchst du die nicht.

Die Kabellängen zwischen Reglerausgang und Motor ist dagegen vergleichweise (relativ) unkritisch. Ein Verflechten der Motorkabel ("Zopf") hilft zusätzlich.

EDIT: letzter Satz gestrichen, siehe unten.

Jo_S schrieb:
Das würde ich nicht tun, siehe hier:

Quelle: rc-powerboat-team-schleiden.jimdo.com/di...htigsten-parametern/

Ich verleg sie immer gerade

Mod: BITTE AUF DIE QUELLENANGABEN ACHTEN !!! Externe Inhalte bitte im Original verlinken und nicht per Screenshot auf andere Server kopieren!

Rainer schrieb:
Da habe ich jetzt mal intensiv drüber nachgedacht. Spontan erscheint das widersinnig ("welche Störungen sollten denn überhaupt im Motor entstehen können?") - und im Internet steht ja enorm viel Quatsch. Trotzdem komme ich zu dem Ergebnis: da ist was dran, zumindest hinsichtlich BL-Motoren / -Reglern.

Faktisch nützt ein Verdrillen, um Gegentaktstörungen abzudämpen. Um die stromdurchflossenen Kabel bildet sich ein magnetisches Feld (proportional zur Stromstärke). Dadurch werden Spannungen in den Kabeln induziert. Die Ausrichtung des Feldes ist abhängig von der Stromrichtung. Bei einem Geichstrommotor sind sie also entgegengesetzt gerichtet. Wenn die Kabel örtlich nahe beieinander liegen (verdrillt), löschen sich die Felder (näherungsweise) gegenseitig. Bei Bürsten-Motoren funktioniert das. In vielen anderen Fällen auch (Servos, LANs, ...).

Bei BLs haben wir jedoch eine ganz spezielle Situation: der Motor wird extern (vom Regler) kommutiert, der BL kann sich (im Gegensatz zur Bürste) nicht selber kommutieren. Der Regler muss also jederzeit die Stellung des Rotors erkennen, um den Motor sauber kommutieren zu können (= die richtige Spannung zum richtigen Zeitpunkt auf das richtige Spulenpaar zu schicken). Dazu "misst" der Regler die Nulldurchgänge an den Motor-Spulen. BL-Motoren sind Drehstrommotoren. Und bei Drehstrom wird an den verdrillten Kabeln ein Drehfeld induziert, das Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Motor und Regler bewirken kann. Der Regler kommt aus dem Takt. Darum ziehe ich meine "Verdrill"-Aussage (bezüglich BLs) zurück.

Shice BLs. Gut, dass wir mal drüber gesprochen haben.
Ich werde meine Motorkabel wieder "entflechten".

Das mit dem verdrillen hat nur gewisse Vorteile wenn man die Abstrahlung nach aussen betrachtet, also das Störfeld, das die Motorleitungen erzeugen. Das kann man durch verdrillen reduzieren.
Aber EMV ist sowieso eine Sache für sich, dan könnten wir hier seitenlang philosophieren

Aber das lassen wir lieber

Als kleinen Denkanstoß kann ich Euch sagen,
dass in modernen Autos diverse Kabelstränge extra verdrillt werden,
um Störungen auszuschleißen.
Viel wichtiger wäre zu erwähnen,
dass die Kabel vom Regler zum Motor alle gleich lang sind.

minipower schrieb:
Na, da habe ich ja was angerichtet.

Hansjörg, das war ja genau mein initialer Denkfehler:
- Im KFZ haben wir Gleichstrom (von der Lichtmaschine mal abgesehen). Da ist verdrillen gut.
- Im BL-Regler / BL-Motor haben wir Drehstrom. Da ist verdrillen böse.

Mahlzeit zusammen,

Danke Jo für deinen Hinweis.Der Reglerliegt aber nur zur Veranschaulichung im Boot. Nun weiß ich aber ichdie Kabelführung werden muss, dank euch. Klasse und Prost

so nun will ich mal seit langer hier weiter schreiben aber ich seh nichtmal meine alten Bilder

ich stell euch erstmal mein Video von der Probefahrt rein.

dort lief se noch ohne Finne