04.02.2012
Hallo zusammen,
mir ist etwas Komisches passiert. Weil ich glaube, dass ihr das am besten nachvollziehen könnt, schreibe ich diese eigenartige Geschichte hier herein:
Also begonnen hat die Sache vor ca. einem Jahr, als ich plötzlich ein email von einem Glenn aus den Staaten in meinem Postfach hatte. Dieser Glenn hatte sich bei mir als "Cousin um mehre Ecken herum" vorgestellt. :ohmy: Nun ja, theoretisch ist es ja möglich, da meine Tante in den 60ern nach Kalifornien ausgewandert ist. Ich habe also geantwortet und mich erkundigt, weshalb er mit mir Kontakt aufgenommen hat (ich hoffte ja insgeheim auf eine Einladung nach USA). Leider enthielt seine Antwort nicht die erhoffte Einladung :( , sondern die Bitte, hier in Deutschland für ihn Kontakte zu knüpfen. Er schrieb von einer Gruppe Verrückter, die eine neue Bootsrennklasse gründen wollen. Dann schrieb er noch, dass er bei einer Spezialeinheit der Navy wäre und jetzt zu einem Einsatz müsste, er sich aber auf jeden Fall wieder melden würde.
Nun ja, da ich gerade mein erstes Modellbau-Projekt begonnen und ich mich deshalb auch öfters in diesem Forum herumgetrieben hatte, wusste ich von euch.
Weil ich von eurem Enthusiasmus begeistert und aufgrund meines Seglerbaus eh ständig hier war, habe ich das 152er-Treiben begeistert mitverfolgt. Von Glenn hörte ich aber nichts mehr.
Heute war ich jetzt mit meiner Familie im Kaufland, um einen Teil unseres Einkaufszettels abzuarbeiten, als plötzlich ein vollbewaffneter Vollidiot hinter einem Regal hervorsprang. Man bin ich erschrocken.
Und nun der Hammer ... In seinem wilden Denglisch stellte er sich mir als Glenn vor.
Glenn im Kampfanzug, ist doch kein Wunder, dass einem da das Herz in die Hose rutscht, oder?
Da seine Militärzeit zu Ende ist und er außer zu mir noch keine Menschenseele hier in
Good old Germany kennt, habe ich ihn erst mal bei uns zu Hause einquartiert.
Beim Essen fing er dann wieder von dieser Gruppe Verrückter an und dem Plan, auch so ein Boot bauen zu wollen und dass er sich dann der Gruppe anschließen wolle. Er hat zwar keine Ahnung, wie man so ein Boot baut, aber bei der Navy hätte er gelernt, dass man alles erreichen kann, wenn man nur wirklich will.
Da ich ja zumindest schon einmal ein Segelboot gebaut habe, habe ich ihm versprochen, beim Boot selbst behilflich zu sein. Wenn es dann um die Motorisierung geht, muss er allerdings euch belästigen, denn ich habe da absolut keinen Plan und so wie ich euch kenne, dürfte das ja kein Problem sein. "
Cool!..." hörte ich noch, dann war Glenn verschwunden, so wie mein Laptop, was ich irgendwann feststellen musste. Heute Abend hat er mich dann in sein Zimmer gezerrt und irgendwas von Svenson, William D. Jackson und DragonflyII gefaselt.
OK, jetzt habe auch ich verstanden, was er von mir wollte ... Man, hat der mich vollgequasselt. Sogar einen Namen hat er schon für seine neue Liebe gefunden:
In The Mood (vielleicht wird es ja auch nur einfach moody heißen, je nach dem, wie sich Glenn's Göttin verhalten wird).
Eines muss ihm aber klar sein, meine "
arriba..." ist noch nicht ganz fertig, einen Job und Familie habe ich auch noch. Wenn Glenn damit klar kommt, könnte ein weiterer 152VO-Racer geboren werden.
Nachdem er wusste, dass es die DragonFlyII werden sollte (Glenn wollte unbedingt einen weiteren Typ ins Rennen bringen) , wurde erst einmal das Boat Builder's Handbook studiert
Und ruck zuck hingen die Pläne an der Wand. Glenn meinte, dass er die Knarre vielleicht noch braucht ... ich hoffe er will mich damit nicht zur Arbeit antreiben
Quelle:
http://www.svensons.com/
Das ist das Objekt der Begierde. Müsste doch eigentlich dem Reglement entsprechen.