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THEMA: Baubericht Mosquito "Mossi"

Baubericht Mosquito "Mossi" 08 Mai 2014 20:26 #61

  • scott
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Vielen Dank, ich werd mal ein paar Nächte drüber schlafen. Vielleicht ist die Feile auch mal wieder schneller als der Verstand :pfeif:
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Baubericht Mosquito "Mossi" 08 Mai 2014 20:27 #62

  • Rainer
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Andy schrieb:
Sehe ich auch so, wobei ich mich manchmal frage, ob die Platte beim Anfahren verhindert, dass zuviel Luft reingequirlt wird. Verkleinern kann man dieses Frühstückstablett am Bullet auf jeden Fall. Nur warum ist sie so groß??

DAS hab ich mich auch schon gefragt, wollt meine kleine schon fast mal gegn das Orginalteil tauschen :lesen:
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Baubericht Mosquito "Mossi" 08 Mai 2014 20:37 #63

  • scott
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Ich glaub da sollte man testen, wie sich da das Boot verhält. Wird bestimmt von Boot zu Boot unterschiedlich sein.
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Baubericht Mosquito "Mossi" 08 Mai 2014 20:59 #64

  • tschakaa
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Bei einem richtigen Außenborder soll die Antikavitationsplatte Kavitation verhindern. Diese sitzt dann auf dem Niveau des Rumpfbodens.So kann der Prop im Original sehr viel weniger Luft ziehen.

Bei unseren Modellen fahren wir Hydropropeller.
deren Funktionsweise beruht auf einer gewünschten Kavitation. Das ist bei den Props sogar gewünscht. Weiterhin sitzt unsere Antikavitationsplatte auch so hoch, dass sie das Eintreten von Luft gar nicht verhindern kann.

Das Ding hat bei uns keinen Sinn, außer als Halterung für den Wassereinlaß.
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Baubericht Mosquito "Mossi" 08 Mai 2014 21:12 #65

  • Andy
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Und da bist du ganz sicher... :bibber:

Nur warum ist sie so groß?? :brüll:
Man sollte sich selbst nicht zu ernst nehmen
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Baubericht Mosquito "Mossi" 08 Mai 2014 21:56 #66

  • tschakaa
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Warum Sie so goß ist - das weiss ich auch nicht. Ich gehe mal pauschal davon aus, dass sich die Entwickler da keine wirklichen Gedanken gemacht haben. "Ein Original hat eine Kavitationsplatte, da bekommt das Modell auch eine :)

Das mit der Antikavitationsplatte ist recht gut erklärt, ich habe mal diesen Auszug aus einem Forum für Originalboote geklaut. Danach folgen dann noch die Erklätungen zu Modellhydropropellern.


Zum Begriff Kavitation am Propeller:

Ohne zu sehr in die Tiefe gehen zu wollen, weil es sicherlich mehrere Arten von Kavitation gibt, drücke ich es einmal so aus:

Unter Kavitation versteht man, dass der Propeller sich nicht mehr in dem Medium Wasser abstützen kann und praktisch von Luft umgeben frei dreht.

Vom Effekt her beim Bootfahren nimmt man es so wahr, dass die Motordrehzahl hoch geht, aber sich der Schub stark verringert.

Wie kommt es nun zu dieser Kavitation?

Ein normaler Propeller muss voll mit allen Flügeln im Wasser eingetaucht sein. Bei der Rotation des Propellers wird auch tangential zur Propellerkreisebene Wasser weggeschleudert.

Das Wasser, was nach unten oder zur Seite weggeschleudert wird, ist nicht das Problem, weil das weggeschleuderte Wasser durch stehendes Umgebungswasser gehalten wird.

Nach oben dagegen haben wir für das gerade nach oben stehende Propellerblatt nur eine geringe Wassersäule, die praktisch mit nur geringem Gegendruck dafür sorgt, dass das Wasser nicht weggeschleudert wird und der Propeller Luft zieht bzw. kavitiert.

Aus diesem Grunde befindet sich auch über der Propellerebene bei den Antrieben, die ich Euch bildmäßig eingestellt habe, eine Platte, die man Antikavitationsplatte nennt (also gegen Kavitation).


Diese Antikavitationsplatte, die also Kavitation verhindern soll, ist praktisch eine Verlängerung des Bootsbodens und dient dazu, den von oben fehlenden Gegendruck einer nicht vorhandenen Wassersäule zu kompensieren.

Befände sich der Propeller unterhalb des Bootsbodens, brauchten wir diese Platte nicht, weil der Propeller allseits von Wasser umgeben ist.

Bei solch einem, dem dargestellten Antrieb, ist aber diese Antikavitationsplatte erforderlich, um damit das Wasser, welches in der Drehung auch tangential verdrängt wird, zurückzuhalten.

Wäre der Prppeller wesentlich tiefer ins Wasser eingetaucht, brauchten wir diese Antrikavitationsplatte auch nicht. So brauchen wir sie aber, weil der Propeller beim Gleitboot nur knapp unterhalb der Wasseroberfläche rotiert und deshalb immer die Gefahr der Kavitation besteht.

Und jetzt zu unseren Props - Propellerkunde


Hydropropeller - z.B. Graupner K-Props, TFL-Original-Prop, Octuras usw.

Quelle: PROPELLERKUNDE von Felix Haas
... ein RC-Raceboats.de Artikel

Hierbei arbeitet die Schraube (im Gleitzustand des Bootes) nur noch halb getaucht, man nennt ihn deshalb auch Oberflächenpropeller
oder Hydropropeller (Hydro vom ursprünglichen Einsatz in Hydroplanebooten, also ein "eingedeutscher"
Begriff). Auch der Begriff Schlagschraube ist bekannt, da die Schraube erst durch die Luft läuft und dann wieder ins
Wasser "schlägt". Daher kommt auch der englische Name "Cleaver"-Prop (engl. to cleave = spalten, hacken), der Prop
"spaltet" das Wasser. Der Begriff der Kavitation wird in diesem Zusammenhang von Modellbauern oft falsch interpretiert.
Der Propeller, speziell das Blatt "hyperkavitiert" beim Eintauchen in das Wasser. Die Kavitation wird durch das schnelle
Eintauchen des Propellerblattes in das Wasser erzwungen, da das Blatt dabei Luft mitreißt.
Der Effekt ist aber gewollt!
Beim Eintauchen befindet sich zwischen dem Propellerblatt und dem Wasser entweder Luft oder Wasserdampf, dies mindert den Reibungsverlust. Bei Oberflächenprops sollten aus diesem Grund die Blatt-Profile immer in Keilform gehalten
werden, während beim voll getauchten Prop das Blatt ähnlich einer Tragfläche profiliert ist. Durch die Keilform kollabieren
die Dampfblasen erst hinter dem Blatt, die Übergangskanten an der rückwärts gerichteten Seite sollen immer
möglichst scharf ausgebildet werden (ebenso wie die Kanten am Ruder+Turnfin). Eine glatte, polierte Blattoberfläche
verhindert das "Festhalten" der Dampfblasen.

Meine persönliche Erkenntnis - wir brauchen die Platte nicht.


Cool wäre es, wenn einer mal beim OSE die Platte abschraubt und beobachtet, ob sich Speed oder Fahrverhalten ändert :yepp:
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Baubericht Mosquito "Mossi" 08 Mai 2014 22:12 #67

  • Uwe
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Super Thomas: das ist fundiert und leuchtet alles ein. Ich werde die Platte gerne einmal entfernen und dann mal schauen was das Holux dazu sagt.


Gruß Uwe
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Baubericht Mosquito "Mossi" 08 Mai 2014 22:16 #68

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Super Uwe,
find ich gut - ich bin echt mal gespannt, ob sich das negativ, positiv oder gar nicht auswirkt.

Bin mal so kackfrech und behaupte, dass sich das speedtechnisch in einer hömopathischen Dosis nach oben auswikt. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Baubericht Mosquito "Mossi" 08 Mai 2014 22:26 #69

  • Andy
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Jetzt bin ich mal kackfrech :vortrag: und behaupte, dass der Effekt, über den wir hier reden, keine Kavitation sondern Ventilation ist. Deshalb heisst die bewusste Platte auch AV plate, zu Deutsch Anti-Ventilation-Plate

Kavitation ist nicht das "Ziehen von Luft" , sondern die Existenz von Dampfblasen, die aufgrund von extremen Druckunterschieden entstehen und zu schweren Schäden führen können - Stichwort Kavitationsfraß. Kavitation selbst ist nicht über eine Platte zu beheben und tritt z.B. auch gern bei großen, relativ langsamen Propellern auf wie z.B. bei U-Booten, die dann tiefer tauchen, um die Druckverhältnisse wieder aus dem Kavitationsbereich zu bringen.

Dieses elende Gegurgel beim Anfahren oder bei Leistungsverlust in Kurven (AB zu hoch) ist nur das Ansaugen von Luft, aber keine Dampfblasenbildung (Kavitation) :nixda:
Man sollte sich selbst nicht zu ernst nehmen
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Baubericht Mosquito "Mossi" 08 Mai 2014 22:48 #70

  • tschakaa
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Weiterhin behaupte ich mal kackfrech, dass Uwe die beste Lösung hat. Einfach mal ausprobieren. :hops:

Auszug Wiki:

"Ventilation tritt auf, wenn Luft von der Wasseroberfläche oder Abgase aus dem Auspuff in den Propeller gesaugt werden. Dadurch verringert sich die Last auf dem Propeller; der Motor überdreht und der Schub nimmt ab. Außenborder und Z-Antriebe haben über dem Propeller eine als Teil des Unterwassergehäuses ausgebildete Platte. Diese Antiventilationsplatte wird meist fälschlicherweise als Kavitationsplatte bezeichnet. In Wirklichkeit soll sie verhindern, dass Luft von der Oberfläche in die Unterdruckseite des Propellers gelangt."

Andy - "richtig" Das Wording ist verkehrt. Der Sachverhalt ist identisch.

P.S: - Sollen wir mal einen eigenen Trööööt dazu aufmachen? Sonst schreddern wir Scottys Baubericht. :oops:
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