Na super, immer ein schöner Moment, wenn mann den Rumpf zum ersten Mal in der Hand hat!

Tip: bevor die hinteren Spanten oben verschliffen werden, zuerst die Stringer einkleben. Sonnst sind die dünnen Spanten extrem wackelich und bruchempfindlich.

Top Henne

Sehr sauber gearbeitet Henne

Dankeschön !

Ich hab heute dann mal die Stringer an Deck angebracht. Da hat Lex vollkommen recht gehabt , die oberen Spanten sind in der Tat sehr instabil.

Doch jetzt sollte es keine Probleme mehr mit dem Verschleifen geben.



Quelle: Eigenes Bild

Quelle: Eigenes Bild

Quelle: Eigenes Bild

Es ist einfacher die hinteren Spanten geschlossen anzufertigen und erst nach einsetzen der Stringer zu durchtrennen,das ganze könnte man auf dem Plan mit einer gestrichelten Trennlinie darstellen.
Aber Du hast es ja auch so hinbekommen

Mein Senf dazu

Guter Tipp Gerhard , kommt leider für Henne und mich zu spät

Es ist aber keine große Herausforderung die Stringer zu montieren. Man sollte die Spantabstände jedoch im Auge behalten.

Moin,
ich hab mal ne Frage zum Fiberglas. Ich kenne das unter dem Begriff GFK, GlasFaser verstärkter Kunststoff. Dazu werden Matten aufgelegt, mit einem 2-Komponenten Hart (Harz und Härter) getränkt und mit einem Pinsel entlüftet. Ich habe damit vor vielen Jahren ein paar Mal Rennverkleidungen an Motorrädern (1:1) repariert. Allerdings habe ich das von innen gemacht und außen dann mit Spachtel glattgezogen, weil die Matten doch recht grob waren. Es stank fürchterlich, bis zum Brechreiz.
Was nehmt ihr für die Boote und wie bekommt ihr den Rumpf nach dem Laminieren wieder glatt, ohne die Matte wieder abzuschleifen? Wenn man das falsch angeht, ist das Boot schnell versaut.

Ach ja, wird erst lackiert, geschliffen, dann GFK, wieder geschliffen und endlackiert? Oder das GFK direkt aufs Holz ohne VORHER zu lackieren?

Moin Floh!

Dann versuche ich mal Deine Fragen zu beantworten. Du hast seinerzeit bestimmt mit Polyesterharz gearbeitet! Das Zeug stinkt wirklich abartig und ist nur mit Atemmaske zu ertragen:

Ich nehme heute Epoxydharz (in meinem Fall von r&g) mit einem entsprechenden Härter. Dieser ist lange nicht so geruchsintensiv (fast geruchlos), dennoch immer noch giftig! Einmalhandschuhe und eine gute Belüftung muß trotzdem sein!!! Der Grundharz ist Epoxydharz L. den Härter gibt es mit verschiedenen verarbeitungszeiten. Für kleinere Arbeiten nehme ich gerne 40 Minuten , bei komplexen Rümpfen nehme ich Verarbeitungszeiten von mehreren Stunden .

Bei den Matten gibt es verschiedene Webarten. Die gängigsten sind Köperbindung und Leinwandbindung. Für das relativ gerade Unterwasserschiff nehme ich Leinwandbindung. Möchtest du aber einen z.B. Luftballon mit GFK verkleiden wollen, so nimmt man Köperbindung.

Die Matten gibt es in verschiedenen Stärken es reicht eine Stärke von 25-60g aus. Je dünner die Matte, desto weniger Schleifarbeit, jedoch umso vorsichtiger muß man beim Schleifen sein.

Ich streiche vor dem Aufbringen der Matte das rohe, unlackierte Holz mit der Harzmischung (peinlich genau das Mischungsverhältnis beachten!) ein und lege anschließend die Matte auf und tupfe sie mit einem Pinsel und entsprechend Harz aus. Durch das Tupfen drückst Du die Luftblasen unter der Matte heraus (die wollen wir nicht! )und tränkst gleichzeitig das Gebinde.

Auf der Matte soll kein Harz- See entstehen. Die Matte sollte Seidenmatt glänzen, dann ist genug Harz aufgebracht.

Nachdem alles durchgetrocknet ist (mindestens 24h)kannst Du das Ganze vorsichtig schleifen, anschließend mit Feinspachtel glätten und zum Schluß lackieren.

Ich hoffe, das ich Dir ein wenig helfen konnte! Sonst einfach fragen!

Viele Grüße Volker

Ich mache das eigentlich genauso wie Henne, mit 50-Gramm gewebe, und Laminier-Epoxy. Aber mit kleine Unterschiede:

- Ich 'lackiere' das nackte Holz mit dem Lamimier-Epoxy. Normale schicht, vor allem nicht zu dick.
- Dann lege ich das Gewebe auf, vorzugsweise mit zwei Personen, das man in einem Arbeitsgang schön ohne Falten auflegen kann.
- Eventuelle Luftblasen gehen von alleine weg, das erledigt die Kappilaire (saugende) wirkung zwischen Gewebe und Epoxy. An den Ränder schon bis auf 5-10 Milimeter das Gewebe mit schere abschneiden, das die Schwerkraft das überstehende Gewebe nicht runterzieht, und damit doch noch Blasen bilden.
- Ich tüpfe oder pinsele dann nichts meht, das Gewebe zieht von alleine glatt. Das ist gerade der Trick!
- Wenn das Epoxy schon angefangen hat aus zu härten, und das Gewebe schon gut verklebt, 'lackiere' ich das teil nochmals, mit frisch gemischtem Epoxy. Das erzeugt dann schon eine fasst glatte Oberfläche, wie lackiert.
- Nach voller aushärtung erfolgt ein leichter Nassschliff mit körnung 250, dann 400. Je nach gewünster Optik streiche ich dann mit einigen schichten Klarlack und zwischenschliff, wie gewohnt. Oder spritze mit Spruhspachtel, schleife, und lackieren mit Farblack, auch hier wie gewohnt.

Fiel Spass!