Ludger Keifler schrieb:

uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuund 3 (drei) Punkte

Zum Prop habe ich noch eine kleine Anmerkung. Die originalen TFL-Propeller haben so ihre Eigenart: sie greifen nicht sofort. Das Boot gurgelt erst einmal etwas im Wasser rum und schießt dann los. Nachdem ich auf die Alu-Props von G/SJ umgestiegen bin war ich doch sehr positiv überrascht. Allerdings brauchst du dafür ein Wellenendstück mit M 4 Gewinde. Oder du lässt dein kleines DD-Endstück dran und wechselt gleich zum Octura.

Die Wahl des Propellers ist eine Glaubensfrage. Viele Leute hier fahren mit Begeisterung die K-Pröpse von Graupner, ich stehe mehr auf Metall. Die verstärkten Kunststoffschrauben verändern mit ansteigender Drehzahl ihre Steigung und so ab 40K/min. können die Ohren schon mal abfallen. Aber mit diesen Drehzahlen sind wir hier ja nicht unterwegs.

gibt es zu den Octuras etwas genauere Bezeichnungen / Empfehlungen?

Grüße

Ludger

Hallo Ludger,

der Octura X432 ist eine gute und beliebte Standardgröße für den Anfang. Allerdings muss das Teil bearbeitet werden und hier in DE gibt es manchmal Beschaffungsprobleme oder auch extrem hohe Preise. Aber gut und schick sind die Propeller Schau mal hier in die Technikecke, da wurde schon sehr viel drüber philosophiert.

Ist die "32" in X432 der Durchmesser des Propellers?

Ich will ja nicht nerven, aber mir würden die Nummern oder Bezeichnungen der auf dem TFL machbaren Propeller schon deutlich weiterhelfen.
Aufbohren und Nuten feilen ist nicht das Problem.
Zumal die Hornet auch erstmal so fährt wie sie ist.

vielen Dank für die Infos.

Ludger

Hallo Ludger,
432= 4 steht für Steigung 1.4 und 32 ist der Durchmesser.
Als Tipp, ich fahre 33mm X 1.4 Dreiflügler von Graupner,
die haben zwar M4, aber die kann man wunderbar auf 3,2 aufbohren kosten auch nur 4,00 €

Ich fahre bei meinen beiden VO den Octura X432, zum Test habe ich mal nen X430 montiert (30mm Durchmesser, unterscheidet sich kaum spürbar.
Ich denke, wie auf meinen Videos zu sehen gehen sie damit ordentlich zur Sache. Bin sehr zufrieden damit.

Hallo zusammen,
nach längerer Pause wegen anderer Baustellen war ich mal wieder mit der OK aufm Teich.
Ich habe mal meine Akkus leergefahren um ein wenig mehr Gefühl fürs Bötchen zu bekommen.
Leider war wieder Wind und Wellen mit im Spiel.
Probeweise mal mit leichteren 1400mAh Lipos gefahren. Geht auch, war aber wegen der Wellen nicht aussagekräftig für eine Beurteilung. Die neue Einstellung des AB hat viel gebracht, trotzdem neigt der Prop noch etwas zum Gurgeln beim Anfahren.
Aus diesem Grund möchte ich mal einen der neu im Shop befindlichen Props ausprobieren.
Frage: der 30er oder gleich der 32?
Ich fahre mit 2S und finde es eigentlich gut, dass man die OK bei Vollgas in die Kurve werfen kann, ohne Angstschweiß zu bekommen...

Grüße

Ludger

Ludger Keifler schrieb: Ludger, wenn dein Prop beim Anfahren gurgelt (Luft zieht), ist das völlig ok, solange der Rest stimmt. Du kannst entweder das Anfahrverhalten optimieren oder den Topspeed, aber beides schliesst sich gegenseitig (fast) aus. Wenn du den Außenborder tiefer stellst, bekommt der Prop beim Anfahren mehr "Griff" und das Boot gleitet schneller auf, aber bei Höchstgeschwindigkeit dreht er dann nicht mehr so frei und widerstandsarm wie bei einem etwas höher gesetzten AB. Gutes Anfahren bedeutet also (fast) zwangsläufig geringere Höchstgeschwindigkeit.

Beurteile einfach die Fahrlage des Bootes bei maximaler Geschwindigkeit: wenn das Boot dann stabil und "trocken" läuft, nicht tischt und gut für dich handlebar ist, dann ist alles super. Dann lass es ruhig beim Anfahren gurgeln - wir starten beim Closed Course-Renne ja eh mit "fliegendem Start".

Ludger Keifler schrieb: Lässt sich pauschal leider nicht beantworten. Bei Pröpsen erlebt man immer wieder echte Überraschungen, das kann man letztlich nur empirisch ermitteln. Jeder Rumpf reagiert anders auf Propwechsel. In der Theorie passen beide Grössen zu dem Setup, aber erst in der Praxis zeigt sich, mit welchem dein Boot besser läuft. Möglicherweise merkst du dabei nicht einmal einen nennenswerten Unterschied... dann nimmst du den kleinern (= weniger Stromverbrauch).

...und wenn Du merkst, dass der größere Prop auf der Geraden läuft, in der Kurve aber sehr viel Kraft (= Strom) braucht, könntest Du hier den Prop nach "Texas Cut" bearbeiten und damit eventuell Erfolg haben. Auf alle Fälle den Prop an der "Schnittkante" schön "scharf" machen, die Abrisskante nicht vergessen und polieren. Ganz wichtig: Auswuchten !!!!

Falls Du "trocken" arbeitest, Staubmaske bei Berylliumkupfer-Propeller benutzen oder eben naß schleifen.

Diese Metallpropeller können nach der Bearbeitung sogar noch gehärtet werden, was aber sicher neben den Reibungsverlusten der Flexwelle vernachlässigbar ist - oder vielleicht ist es ja das "Quäntchen" wonach man gesucht hat

Unbearbeitete - also "rohe" - Pröpse brauchst Du nicht mal zu testen, alleine schon wegen der Unwucht bei den Drehzahlen. Es lohnt sich echt hier Zeit zu investieren