Liebes Forum und VO152-Interessierte,

bevor ich anfange, um über mein neues Projekt zu schreiben und meinen ersten Bericht hier im Forum einzustellen, möchte ich mich kurz vorstellen.

Wie auch meinem Benutzernamen zu entnehmen ist, heiße ich Kay, komme aus Solingen und habe (jugendliche) 43 Jahre „auf der Uhr“. In den letzten Jahren habe ich diverse Erfahrungen im Modellbau sammeln dürfen. Ursprünglich habe ich vor knapp 6 Jahren den Wiedereinstieg in den Modellbau bei den Segelfliegern gefunden. Allerdings war der Spagat zwischen Beruf, Familie und „um 17:00 Uhr auf dem Rasen stehen“ eine zu sportliche Herausforderung. Und letztlich war der Arbeitsaufwand, um einen ARF, RtR, etc. Flieger auf die Beine zu stellen, schlicht und einfach zu lasch.

Somit entstanden in den letzten drei Jahren ein paar Sonderfahrzeuge, die ich nach Bildern des Originals nachgebaut habe. Derzeit stehen in meiner Werkstatt ein…

Luftkissenboot – SABVABAA (Maßstab 1:10)

Sumpfboot – Florida Airboat (Maßstab 1:6)

Schwimmfahrzeug – Amphi Ranger (Maßstab 1:8)

Große Maßstäbe sind mir also nicht ganz fremd und da mein Sohn das Fahrverhalten meines Sumpfbootes als merkwürdig eingestuft hat, muss nun etwas Flottes an den Start, das man (bzw. Männchen) auch kontrollieren kann. Flott in der Bauzeit, da mein Amphi Ranger noch nicht ganz fertig ist. Flott in den Fahrleistungen, damit auch mein Sohn seinen Spaß am See haben wird – ich natürlich auch.

Seit langer Zeit beobachte ich die Entstehung der VO152-Szene, auf die ich vor gut zwei Jahren in einer Modellbauzeitung aufmerksam wurde. Einfach ein stimmiger Rahmen:

- Tolle Boote mit Scale-Anspruch
- Geniale Werkstoffe
- Puristische Technik
- Überschaubares Budget
- Geringe Bauzeit => Schneller Bauerfolg für meinen Sohn

und (sorry)

- Latent durchgeknallte Typen, die mit Puppen spielen

Also, genug der Worte für´s Intro – los geht´s.

Nach intensiver Recherche auf der VO152-Homepage des Forums (hier findet man wirklich alles!!!)habe ich mich schlussendlich für den Bau einer "Madcap" entschieden. Eigentlich gefielen mir die Bilder der „Baby Bullet“ und der „Atomite“ auch recht gut. Den Berichten und Bildern zur Folge scheine ich damit aber auch nicht ganz alleine zu sein. „Länge“ soll ja „laufen“ – somit lassen wir uns überraschen, was da so geht!?

Während des Baues werde ich natürlich von dem zukünftigen Piloten mit Tatendrang unterstütz – daher ist die Dimension des Modells vollkommen in Ordnung.

Gestartet wurde natürlich mit dem Bauplan, den ich in meinem liebgewonnenen Corel Draw gezeichnet habe. Als Vorlage dienten die PDF-Dateien auf der VO152-Homepage. Die Spanten und Stringer werden mit meiner CNC-Fräse (Stepcraft 420) aus 3mm Sperrholz geschnitten – mit den Jahren wird man dann doch etwas bequem. Die Holzleisten in den verschiedenen Stärken sind aus Kiefer. Hier gab es bisher auch keine Probleme beim Beizen.

Neben dem Holz wurde auch die AB-Einheit schon im Internet bestellt. Und wenn man schon mal Porto bezahlt, dann bestellt man doch einfach mal eine mehr. Vielleicht muss ja noch ein zweites Bötchen her??? Wer weiß das schon?

Tja, und so sind die ersten Bilder und auch ein kleines Video vom Fräsen entstanden…











Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und wir legen uns ordentlich ins Zeug, damit Ihr gut unterhaltet werdet.

Viele Grüße, Kay

Hallo Kay,

Wie, wir durchgeknallt??? Kann höchstens an zu viel Lack liegen

Klasse Projekt! Viel Spass beim Bau und Heizen - wirst Du haben!

Ich sehe, der Kinosaal füllt sich


...und noch ein paar Bilder der ersten Teile, die auf den Zusammenbau warten.














Mal schauen, ob ich den Jungmonteur morgen in die Werft bekomme!? Das Setzen der Spanten war schon kein Kindergeburtstag, denn der Jungmonteur ist ein ziemlicher Pingel - das kann ja heiter werden.

Viele Grüße, Kay

Hallo Kay,
erstmal Willkommen hier

Baubericht, bin gespannt wie es weiter geht

Ein paar Sachen haben wir wieder geschafft. Gestern haben wir die Stringer eingeklebt, was auch keine große Sache war. Um erstmalig die Konturen des Bootes zu erahnen, haben wir dann noch die seitlichen Leisten befestigt. Das war schon ein toller Moment, die Formgebung langsam zu erkennen – mein Jungmonteur war auf jeden Fall mächtig von den Socken.

Heute sind die Leisten dann unter dem Dampfbügeleisen davon überzeugt worden, sich etwas der Krümmung des Bootes anzunähern. Auch das war recht schnell erledigt und die Leisten haben im Anschluss fast ohne Kraftaufwand ihren Platz eingenommen.








Da ich meistens mit Sekundenkleber arbeite, konnte ich vorhin noch den Schleifer schwingen und die Leisten und Stringer bündig schleifen. Für viele Modellbauer ist diese Arbeit Höchststrafe – ich mache das relativ gerne. Einfach super, wenn die Übergänge glatt wie ein Kinderpopo verlaufen.











Tja, und dann kann zum Wochenende auch schon die erste Beplankung drauf. Das werden wir aber mit wasserfestem Leim machen, da das mit Sekundenkleber der pure Stress ist.

Das war es erste einmal…

Viele Grüße, Kay

Sieht schon mal sehr, sehr schön aus. weiter so

Das nenn ich mal einen gelungenen Einstieg - ordentlich was an Hintergrundinfos, und dann gleich in die Vollen mit dem Baubericht. Super - und auf den Jungmonteur sind wir auch schon gespannt