Gut, dass bestätigt meine Annahmen.

Was ich jetzt nur noch nicht ganz begreife, ist die V-Form der Kielleiste.

Nach meinem Verständnis, diese Leiste ist ja trotz Aufdopplung nur 6mm dick aber 10mm breit, bekomme ich kaum eine anständige V-Form der Leiste hin ohne ihr beim Schleifen die nötige seitliche Klebefläche zu nehmen.....

Könnte es sein, dass die Beplankung mittig über der Kielleiste etwas "frei" in der Luft hängt, also mittig zwischen Beplankung und Holm ein dreiecksförmiger Hohlraum ensteht?

Ja, die vordere Kielleiste wird ab der Krümmung extrem V-förmig angeschliffen. So kenne ich es auch: wenn man sich unsicher ist und eh man etwas endgültig anklebt werden besser erst einmal die vielen Fotos gesichtet. Das ist ja das schöne hier in diesem Forum. Viele Boote wurden drei bis sieben Mal gebaut, alles wurde super gut dokumentiert und wir reden offen drüber.

Juergen F schrieb:
Nein Jürgen, damit hatte ich keine Probleme und bei mir ist da Null Luft.

Auf die efahr das ich mich hier lächerlich mache.

Ich mache den letzten Schliff immer mit Bleistift da auch ich mir immer nicht sicher bin , obs überall anliegt , male ich alle Batten und den Kiel dick mit so einem Maurer Bleistift an , sodas alles schwarz ist und dann ziehe ich das ganze mit einem breiten Schleifbrett ab.

Dann kann ich sehr gut erkennen , wo die Beplankung anliegt , und wo noch Luft bleibt.

Wichtig bei dieser Arbeit ,ist ein komplett in vollerbreite aufliegendes Brett (mit Schleifpapier beklebt) und eine der Form folgender schleifbewegung.

Wenn man nun ein bis zwei schleifstriche gemacht hat , kann man sehr gut erkennen wo der Bleistift weg ist und wo noch schwarze Stellen sind.

Gut das ist sicherlich eine Bauernlösung aber so mach ichs bis jetzt bei jedem Boot und es hat immer bestens geklappt.

Nee Bandy, das ist bestimmt nicht lächerlich sondern ein uralter Trick vom Schiffszimmermann

Das ist auch die Methode beim Oldtimerrestaurieren,mit aufgenebeltem schwarzem Kontrastlack und dann schleifen bis er weg ist Topchop könnte das besser erklären,ich hab´s bei Booten noch nie gemacht .Aber sehr gute Idee für das "PERFEKTE SCHIFFCHEN"

Dr.Evil

Das habe ich oft bei meinen laminierten Rumpfschalen über einen Positivkern gemacht. Später bei Negativrümpfen war das nicht mehr nötig. Funzt aber super gut mit dem Kontrastlack!

Ich mache das bei meinen Rümpfen genauso wie BAndy, mit dem (Blei-)Stift anmalen, dann mit dem großen Schleifklotz drüber und sehen wo noch nachgeschliffen werden muss.
Das was Uli meint stimmt ebenfalls. Man sprüht Kontrastfarbe auf Füller und manchmal auch Spachtel, dmit sieht man noch ob Struktur im Füller/Grundierung oder ob noch Unebenheiten vorhanden sind

Soeben ist der Groschen gefallen, bezüglich der V-Form der Kielleiste.

Ich hatte ja behauptet, dass bei ihrer Breite von 10mm und nur 6mm Dicke eine so extreme V-Form nicht einzuschleifen sei.

Aber die Leiste läuft ja in einem schrägen Bogen während die V-Form waagerecht zu lesen ist.

Der Rumpf läuft von hinten nach vorne spitz zu.

Somit weist die Leiste bei einem (imaginären) waagerechten Schnitt einen wesentlich höheres Profil auf weil der Schnitt auf die Leiste bezogen diagonal ist.

Ihr hattet Eure Chance, jetzt bin ich selbst drauf gekommen

Danke für Eure Hilfe

Juergen F schrieb:
also so gedanklich durchdacht hab ich meine Leisten nie

einfach drauf los geschliffen bis es passte