xoff schrieb:
Das hört sich sehr gut an! So etwa wie ich es von der Bazinga gewohn bin, sind ja auch baugleiche Boote. Bei mir hat sich 3 grad Neigung nach Unten mit den Propeller auf 75% getaucht als guter Trim herausgestellt. Deine dreiblad Löffel wird allerdings mehr Auftrieb erzeugen denke ich, nul Grad ist ein Probieren wert. Mein CG liegt auf 20cm, die Aufscalung deiner Miss Grace durchgerechnet also so gut wie gleich.

Wann komt das Video ......

Ich kann, nach dem gestrigen 1. internationalen Tag des Schiffsmodellbauers, vermelden, dass ich das Gefühl habe, bei der «miss Grace» langsam in die Gegend der richtigen AB-Einstellung komme.
Mittlerweile fährt sie mit etwa 1° Anstellwinkel und etwa 2/3 getauchtem Prop.

Zuletzt hatte ich mit dem grossen 47er Prop an 3s versucht und das ging recht gut.

ABER: irgendetwas stimmt mit dem Regler oder der Einstellung desselben nicht!

Die erste Fahrt war an 3s mit dem 42er Prop und das Boot lief sehr schnell, aber auch etwas unruhig. Da war der Anstellwinkel noch zu gross.

Also wechselte ich zu 2s und erhoffte mir davon eine moderatere Geschwindigkeit. Das traf auch ein, aber nicht so wie ich es gerne gewollt hätte...
Das Boot fuhr nach dem Einschalten foltt los und verhielt sich etwa so, wie ich es erwartet hätte. nach dem ersten Mal Gas wegnehmen (weil da ja irgendwann eine Kurve gefahren werden muss) kam das Boot nicht mehr aus dem Wasser.
Zuerst dachte ich, der Prop kavitiere, aber dann merkte ich, dass dieser viel langsamer dreht als vorher.

Ich versuchte darauf mit verschiedenen Prop/Akku-Kombinationen dem Problem Herr zu werden, aber das Bild war jedes Mal das Gleiche...:?
Zum Schluss versuchte ich es noch einmal mit 3s und dem grossen Prop, was wieder gleich zu Beginn gut ging, dann starb das Boot aber den Tod und ich musste warten, bis es der Wind ans Ufer getrieben hatte.

Die Akkus waren noch rund halbvoll. Regler (Turnigy 120Marine) und Motor kalt (gut, ging auch eine Weile, bis sie am Ufer waren).

Hat jemand eine Ahnung, woran das liegen könnte?

Pauschal würde ich sagen, dass der Regler erstmal ausreichend erscheint. Schätze, dass sich sich die Kiste im Dauerstrom mit rund 50 Ampere am großen Prop bedient. Stromspitzen hast Du dann im Aufgleiten und Beschleunigen.

Jetzt schliessen wir einen Reglerdefekt aus. Kann sein, dass sich der große Motor evtl. beim Anfahren und Beschleunigen unverhältnismäßig stark an Strom bedient und dann der Regler abschaltet.

Leider habe ich von dem Regler kein Manual. Prüfe mal folgende Punkte und wechsel vorher wieder auf den 42er Prop.

- Schalte die Lipo-Überwachung ab. Läuft sie dann? Wenn nein, Lipo Anschaltung wieder auf "ein"
(Ist der Regler evtl. auf 4S eingestellt und hat keine automatische Erkennung der Zellenanzahl? Ein leerer 4s (ca. 3,2V pro Zelle hat ungefähr die Spannung eines vollen 3S)

- Hat der Bootsregler eine Bremse? AUS!

- Bei vielen Reglern kannst Du "hard start" oder "soft start" programmieren. Gehe auf "Soft
start".
hilft das nicht bleib erstmal auf Soft-Start

- Timing - Die Leistung von Brushlessmotoren kann man durch das Reglertiming optimieren. Ein zu
scharfes Timing kann auch zu einem zu hohen Strom und Ausfällen führen. Stelle hier auf 0 Grad,

Ansonsten würde ich evtl. auf einen Reglerdefekt tippen. Um das auszuschließen würde ich den Regler dann einmal in einer Spitfire probefahren.

Also, einen Reglerdefekt würde ich (nahezu) ausschliessen. Der Regler erkennt die Zellenanzahl automatisch, daran liegt's also auch nicht. Spontan zwei Ideen dazu:

- Cuttoff der LiPo-Überwachung zu hoch eingestellt
- LiPos kaputt bzw. so langsam am Ende (geringe Kapazität)

Ich hatte so einen Ausfall-Effekt an der Agger, aber immer an der gleichen Boje. Da stellte sich hinterher raus, dass der Empfänger an der einen Ecke des Rundkurses kein Signal erhielt. Da sprang der Failsafe an. Klingt bei dir aber nach was Anderem, wenn der Motor noch langsam weiter läuft.

Noch ne Idee: trat dieser "zu langsam"-Effekt permanent über den ganzen Regelbereich auf oder nur bei ca. 70-99% Gasweg (maximale Belastung unter Teillast)?

Überprüf' auch mal das Timing des Reglers. Das hat zwar nix mit deinem Ausfall zu tun, aber die Turnigy Marines sind ab Werk auf einen sehr hohen Timingwert eingestellt. Hast du eine ProgCard dazu bestellt oder machst du die Einstellungen über den Sender?

Mich würde mal sehr interessieren, wie hoch der Anfahrtstrom mit 3S und 47er Löffel ist. Ich vermute da gigantische Werte...

tschakaa schrieb: ... und bei jedem Titschen! Da wird permanent der Prop entlastet und beim erneuten Eintauchen wieder runtergebremst. Dementsprechend hast du dabei permanent Stromspitzen.

Ich vermute bei den Anfahrströmen Dimensionen mit denen ich Mitte der 80er die Schweller von meinem Ascona A zusammengebraten habe

Danke für Eure Antworten!
Ich werde - hoffentlich - morgen dazu kommen, Eure Tipps und Anregungen auszuprobieren.

Den Regler habe ich bereits auf soft gestellt...über die Funke, da ich mir keine Prob-Card bestellt habe.
So eine werde ich aber mit der nächsten Bestellung mitnehmen...und das wird der 160A-Regler sein für die BabyBootlegger...

Vom gestrigen Modellbauertag kann ich Euch Fotos der «Miss Grace», das Roger gemacht hat, zeigen:



Quelle: MSCB

Toppie

mmm das mit der regler hatte ich dasselbe problem einfach defect 1 fase lief nicht gut mit , schraube drehte oben ok ins wasser kam er nicht auf trab , mit etwas wellen wann er dan aus wasser kam ging er ok , aber jetzt neue regler diese macht es besser gleich ab volgas ohne probleme.

wie schön es sein kann

Mein Regler macht keinen Wank mehr. Weder liefert das BEC Strom, noch tut sich am Motor auch nur ein geringstes Fiepen. Nix. Rien. Nada.

Hab mir jetzt einen neuen bestellt...das ist dann der Nachteil bei den billigen Reglern: wenn die kaputt sind lohnt sich eine Reparatur nicht, resp. ist gar nicht wirklich vorgesehen...vielleicht muss ich drei Turnigys kaufen, bis einer funktioniert...ist dann aber immer noch billiger als ein Schultze...oderso...