23.2.2011

Bitte setz Dich hin zum Lesen und mach Dich auf unerwartete Lachsalven bereit...:lovl:

Also, von Vorne:
Als ich am gestern die Arbeit vom Sonntagnachmittag und -abend von den Klammern befreite und die nun verklebten Chines begutachtete.
Es bot sich mir kein befriedigender Anblick:



Man sieht gut die starke Krümmung zwischen erstem und zweitem Spant, dazu kommt noch die unschöne Linie beim zweiten Spant, wo die Leiste zwar gut am Spant verklebt ist, aber zwischen den Spanten ausweicht.

Beim Flatbottom ist dieser Effekt noch viel stärker!

Jos Beitrag, wo er auf das Problem der Krümmung zwischen erstem Spant und Bug hinwies, liess mich diesen Teil noch einmal genau anschauen:



Das geht ja nu' gar nicht!
Von der Seite sieht die Sache so aus:



Dagegen das Bild aus der Baubeschreibung:



Wer merkt's?


Das Bugteil ist verkehrt rum eingepasst! :ohno:

...und zwar nicht nur bei einem Rumpf, sondern bei beiden! :ohno::ohno:

Also flugs die Chine-Leisten, sowie die Kielleiste beim Flatbottom ausgebaut, Aussparungen an den Spanten wieder sauber gefeilt, demontierbares (HAHA!) Bugteil ausgebaut, mit einer Kerbe wie auf dem Original-Baubeschrieb versehen und wieder eingebaut...diesmal richtig rum!






Das sieht jetzt schon richti gut aus:



Jetzt werden neue Chine-Leisten an das Bugteil angepasst:



...und schon kann wieder mit Bauen begonnen werden:






Dadurch, dass zwei Rümpfe auf Helling liegen, geht richtig was ab auf meiner Werft...



...Fortsetzung folgt...8)

Ich will versuchen, zusammen zu fassen, was in den vergangenen Tagen alles auf meiner Werft gegangen ist....

Zuerst kümmerte ich mich um den 2. Spant bei der Flatbottom-Variante.
Diesen baute ich aus:



Dann fertigte ich einen neuen Plan für diesen Spant an, der an der Schiffsunterseite auf jeder Seite 5, an der Oberkante 8mm breiter ist:



Diesen Spant sägte ich dann nach bewährter Technik aus und setzte ihn ein. Sogleich habe ich dann die zwei Chine-Leisten angefeuchtet und mit Klammern in Form gepresst:



Die Zulagen-Hölzer sollen die Leiste im hinteren Teil dazu zwingen, gerade zu bleiben:





In der Trocknungszeit habe ich mich um die SingleStep-Variante gekümmert. Dort sind die Chines bereits trocken und ich schliff die Steuerbord-Seite zurecht. Hier ein paar Ansichten davon (in den Alben hier und hier sind noch mehr Ansichten)











Und dann habe ich noch einen Versuch gestartet, um die Befestigung des AB am Heckspiegel zu lösen.
Für meinen bereits so weit fertigen - krummen - Flatbottom-Rumpf habe ich ein MS-Flachprofil in U-Form gebogen, so dass es über den Heckspiegel gestülpt werden kann. Zwei solcher Profile könnten die Verschraubung des AB aufnehmen und sichern:





Ich bin mir bewusst, dass die Dimensionen des U-Bogens zu gross sind - es ging mir nur darum, einen Versuch zu unternehmen, ob so eine Lösung überhaupt realisierbar ist.
Ich verspreche mir davon, dass die Befestigung des AB mit so einem Teil vor Ausbrechen der Schrauben im Holz sicher ist.
Die Justierung mit Hilfe der Langlöcher in der AB-Halterung sollte ausreichen. Die Kavitationsplatte des AB liegt an der untersten Stelle ein paar mm unterhalb der Lauffläche und kan bis ein paar mm darüber eingestellt werden...







Ich habe mir auch überlegt, den Spiegel mit einem 1mm-MS-Blech zu verkleiden.
Welche Variante zur Ausführung kommt (oder ob etwas ganz anderes gebaut wird) werde ich noch entscheiden...ich habe ja mit dem «krummen» Rumpf ein perfektes Studienobjekt zum Basteln...

3.3.2011

...und es geht weiter (Ihr merkt, mich hat der Virus wieder gepackt...8))

Die Chines beim Flatbottom mussten ja noch mit der zweiten Leiste aufgedoppelt werden - dafür bog ich die angefeuchteten Leisten zuerst in Position:



Nachdem sie dann am kommenden Tag aufgeleimt worden sind und genügend getrocknet waren, konnte ich den ersten Schliff des Rumpfbodens vornehmen. Das machte ich zur besseren Veranschaulichung zuerst nur steuerbords (beim auf dem Kopf liegenden Schiff ist das rechts, wenn ich von vorne schaue)



Besonders erwähnenswert ist die Stelle, wo sich die Chine-Leiste so stark gebogen hat:
zuerst steuerbords:



dann backbords - noch nicht geschliffen:



geschliffen sieht das dann so aus:



Der ganz geschliffene Rumpfboden sieht so aus:



Nach ein bisschen () Schleifen sehen die beiden (Flatbottom links, SingleStep rechts) so aus und sind bereit für die Sheers...



Wer alle Fotos des Baufortschritts sehen möchte (ich stelle nicht ganz alle in den Baubericht, um ihn nicht zu überfüllen), kann das gerne in den Alben tun:
152er Outboard Racer Typ Spitfire «SpeedyG»
152er Outboard Racer Typ Spitfire «SpeedyG» - Teil 2
152er Outboard Racer Typ Spitfire «SpeedyG» - Teil 3
152er Outboard Racer Typ Spitfire «SpeedyG» - Teil 4

15.5.2011

Nach langer Zeit nehme ich mir endlich einmal die Zeit, von den Fortschritten auf der Werft zu berichten...

Es ist nämlich einiges gegangen:
Ich habe

• einige Motoren bestellt, ein DYMOND PROFI IL 2845-2100 ist bereits eingetroffen.
• einen Regler bestellt, sowie Goldies und anderes Kleinmaterial, wie 2 Decksdurchführungen und 2 Umlenkrollen für die Steeringbar u.a....

beim «SpeedyG» habe ich

• die Beplankung fertiggestellt,
• eine Turnfin aus einer alten Tortenschaufel angefertigt,
• den GTX-650 gestrippt und gepimt,
• eine BL-Adapter-Motorhalterung und eine Steeringbar mit Abstandhalter gestaltet,
• den Steuerservo mit Seilscheibe ausgerüstet,
• eine Technikhalterung konzipiert,
• die Coamings verkleinert und verleimt und
• das Windshield angepasst und verleimt.

Dazu später...zuerst berichte ich über die Fortschritte bei den neueren Flatbottom- und Singlestep-Varianten.

Bei Flatbottom und Singlestep habe ich das Spantengerüst auf der Unterseite fertiggestellt und den Rumpfboden beplankt.
Diese Arbeiten nahmen recht viel Zeit in Anspruch, da ich mehrmals die bereits eingeleimten Leisten wieder entfernen und die Spanten anpassen musste, bis ich eine Chance sah, mit Schleifen eine strakende Linie zu erhalten.
Nachdem alle Leisten mit einer zweiten formverleimt waren ging's daran, eine Form zu schleifen, die einem Boot gerecht wurde. Das dauerte lange!

Ich lasse mal die Bilder sprechen:



Hier ist auf der Steuerbordseite die Sheer bereits geschliffen. Auf der noch ungeschliffenen Backbordseite fällt ein markanter Knick auf, der mittels Schleifen steuerbords verschwunden ist.



Hier sind beide Seiten in Form geschliffen.



Das Gleiche leicht von oben...

Auch beim Singlestepp wurden die gleichen Schritte ausgeführt:





Beide sahen dann so aus:



Nach dem Schleifen wurde neu gebeizt:



Dann wurde beplankt.

Beim Flatbottom ist der gesamte Boden aus einem einzigen Stück 0.8er-Flugzeugsperrholz, das ich vorne eingeschnitten hatte:



Zuerst habe ich nur die Backbordseite verleimt, dann im vorderen Teil das überstehende Holz verschliffen, dann die andere Seite verleimt und wieder das überstehende Holz im Bugbereich verschliffen.

Auch der Singelstep-Rumpf erhielt einen Rumpfboden:



Als nächstes werde ich die Seiten beplanken.

Nun zum SpeedyG...

Dafür mache ich aber einen neuen Beitrag auf...

16.5.2011

Bei der «SpeedyG» habe ich die Beplankung auch auf der Oberseite zu einen grossen Teil fertig gestellt...da kommt voraussichtlich nur noch ein dünner Streifen vor die bereits verleimten Teile:





Diese Decksbeplankung ist aus einem Stück, so dass sowohl vorne beim Windshield als auch am Heck beim Motorboard eine durchgehende Abdeckung besteht. leider habe ich von diesem Schritt keine Fotos gemacht.
Ebenso so sieht man auf dem letzten Foto die verkleinerten Coamings, die nun viel besser ins Bild passen und auch der Windshield passt gut so, finde ich...

Dann kam die Turnfin an die Reihe. Eine alte Tortenschaufel (Susanne meinte später, als ich ihr stolz das Resultat zeigte: «ach, die schöne Tortenschaufel, die hätte ich sofort genommen...schade!»...) sollte zu Ehren kommen:



Flugs die Spitze abgesägt:



...etwas in Form gebracht:



..eingesägt und gebogen:



...und in einen Schlitz im Rumpf eingelgt:



Ein Bild von unten fehlt mir noch...das liefere ich bald nach.

Die Turnfin wird dann definitiv befestige, wenn ich den Rumpf laminiere...von Innen wird noch eine Leiste über die beiden Laschen geleimt werden.

Als nächstes nahm ich mir den GTX-650 vor.
Das Chassis gefiel mir gar nicht, besonders im oberen Teil, wo die Haube aufgesetzt wird. Von der Haube will ich schon gar nicht reden!

So nahm ich die Eisensäge und eine grobe Feile zur Hand und rückte dem Plastik zu Leibe:



Da klafft zwar ein grosses Loch von hinten...aber was soll's...nass wird eh alles - und so trocknet's wieder leichter...



Aber erst mit dem richtigen, schlanken Brushless-Motor sieht die Sache wirklich gut aus:



Zusammen mit dem ganzen Boot kommt der AB gut:



Dave ist auch sehr zufrieden - unter dem Arm hält er den Steuerservo, einen Hitech HS-77 Lowprofile-Servo mit FSH-Seilscheibe:



Der Servo sieht von Nahem so aus:



Zurück zum AB:
Da der BL andere Bohrungen für die Befestigung hat als der mitgelieferte Speed600, musste ich eine Adapterplatte herstellen, die gleich die grössere Länge der Motorwelle ausgleichen kann. Dafür nahm ich 3mm-Alu.
Eine Steeringbar - ebenfalls aus Alu - sollte mittel Schrauben auf etwa 15mm Abstand darüber zu liegen kommen.
Der Plan sah so (pdf) aus...das Resultat so:



...und nach ein wenig Schleifen:



...mehr Bilder - auch zu den anderen Schritten - findest Du in den Alben zum Baubericht...aktuell bin ich bei Album Nr. 4

Jetzt geht's irgendwie nicht mehr weiter...habe ich bereits zu viele Fotos eingefügt?
Die Software gibt mir jedes Mal einen «fatal Error» an wenn ich noch einen Beitrag einstellen will und beim zweiten Mal klappt's dann, aber die Fotos werden nicht angenommen...

...dabei war das erst der 148. von über 500 Beiträgen im Baubericht (wobei natürlich nicht alle hierhin kopiert werden, aber da fehlen noch rund 80 Bau-Beiträge...

Als nächstes berichte ich von der Technikhalterung, die ich für die engen Platzverhältnisse konzipiert habe. Dabei war mir wichtig, dass mit möglichst wenig Gewicht eine modulare Lösung zustande kommt, die einfach zu bedienen ist.
Das sind die Teile meiner Lösung:



Oben sieht man die Halterung, die nach dem Epoxieren innen in den Rumpf gelegt wird. Die aufgeleimten Leisten sind die Halterungen für die drei Streifen, die eingeschoben werden können und sich selbsttätig verriegeln.

Im Rumpf eingelegte Halterung:



...und mit eingerasteten Einschüben:

[attachment:3]239-Technikhalterung_Traeger_eingerastet.jpg[/attachment

Die Verriegelung übernimmt das Steeringboard, dass an der richtigen Stelle eine Riegel aufweist, der in eine Vertiefung im zweiten Spant greift:



Zuletzt habe ich das Boot zum ersten Mal ausgewogen, um eine Idee zu haben, wie ich mit der Gewichtsverteilung liege.
Wie man auf dem Fotos sieht, ist die «SpeedyG» perfekt ausgewogen:



Der Schwerpunkt liegt genau über der Turnfin!

So, jetzt weiss ich nichts mehr zu schreiben...bin müde...freue mich auf Eure Kommentare, Fragen, die Kritik und auch das Lob, natürlich...

Ich geb's auf.

Das Kopieren der Bauberichte hierher ist schlicht zu umständlich im Moment (vielleicht bessert das ja noch...).
Die Software nimmt nur 5 Fotos auf's Mal, dann muss der Beitrag editiert und zusätzliche Fotos eingefügt werden...und dann kommt immer wieder dieser Fatale Error und es geht nichts mehr...wer will darf gerne den Original-Baubericht hier weiterlesen.
Das macht eigentlich eh mehr Sinn, denn ich darf aus rechtlichen Gründen nur meine eigenen Beiträge hierher kopieren...und ohne die Kommentare und Anregungen der anderen 152er-Pioniere ist mein Baubericht nur die halbe Fuhre...

Xoff, das ist hier technisch exakt genauso wie auf SMN: 5 Anhänge sind möglich.


xoff schrieb:
Wenn man die maximale Anzahl der Fotos durch nachträgliches editieren / hinzufügen neuer Fotos zu umgehen versucht, steigt die Datenbank aus - die weiss dann ja nicht mehr, wo sie die überzähligen Bilder zuordnen soll.

Über externe Filesharer sind dagegen unbegrenzt viele Fotos möglich - ebenfalls wie auf SMN.
(Das wäre mir sogar am liebsten: bei der momentanen Posting-Flut ist die DB bereits Ende März / Anfang April rappelvoll! )

Die drei Spitfires waren auch am UT 2013 am Start...also eigentlich nur zwei, denn die «SpeedyG» ist ja nicht wirklich fahrtauglich.
Ausserdem hat die «Flat b» immer noch einen Motorenschaden, resp. einen Getriebeschaden im AB. Und mit dem zu Anschauungszwecken angebauten, sehr schwach motorisierten und vor allem viel zu tief liegendem GTX650 schleicht sie mit ggrellem Motorengeheul wie ein müder Wasserfloh über's Wasser....was zu einem gesunden Gelächter führte, als ich es trotzdem ausprobieren wollte...

Die «Step by Step» lief aber ausserordentlich gut - und das ist ja genau das Boot, das auch von Aeronaut herausgegeben wird.

Mit der grösseren Turnfin hat sie bei Vollgas und vollen Linkseinschlag einen Wendekreis von etwa 50 m...ideal zum Fahren bei schlechten Sichtbedingungen, was ich in der Nacht von Samstag auf Sonntag am UT bestens testen konnte. Selbst bei schalem Mondlicht nachts um halb drei wie auch bei sehr schwacher Morgendämmerung um knapp 4 Uhr in der Früh, aber auch mit einer aufgeklebten Taschenlampen bei stockdunkler Nacht kurz nach Mitternacht machte sie einen einwandfreie und sehr gutmütige Figur. Das ist wirklich ein perfektes Anfängerboot, auch für Jugendliche geeignet, weil sie sehr gutmütig ist und auch grobe Fahrfehler verzeiht.

Neben der «Step by Step» war noch Günters Tunnel auf dem Teich unterwegs und Franks «Air Marine» stand im Rohbau auf dem Tisch.

Ich habe mit vielen über die 152er im Allgemeinen, vor allem aber über den Wunsch, einen Bausatz zu haben und im Speziellen über den angekündigten Bausatz von Aeronaut gesprochen. Viele wünschen sich einen Bausatz...fast alle, die an diesen Modellen grundsätzlich interessiert sind.
Und wir hatten vor allem richtig guten Garaschen-Groove untereinander. Die Diskussionen gingen hoch und am Ende sassen wir einhellig am Tisch und freuten uns auf ungezwungenes Fahren, auf gesellige Treffen und vor allem auf gemeinsamen Spass an einem grossartigen Hobby.

Auch hier: ich habe keine Fahrfotos, aber da kommen bestimmt noch ein paar von den anderen...