Unsere OSE-Babies sind auch heute angekommen, plus ein Köfferchen voll Octuras. Und ein extrem beschissenes Auswuchtgerät: DOA - dead on arrival!
MarkIV schrieb:
Oh Mann, geht nicht einfach nimm diesen Propeller damit bist du schnell und alles ist gut?
Mark, mach' dir keinen Hals: nimm' den 31er oder 33er Graupner K-Prop, damit bist du schnell und alles ist gut!
Nee, ganz im Ernst: die K-Pröpse sind wirklich gute, preiswerte, problemlose Allrounder, die aus der Schachtel sofort laufen. Und die 152VOs laufen prima damit. Es besteht kein Grund, damit nicht glücklich zu werden.
Irgendwann
will man halt gerne immer tiefer in die Sache einsteigen. Nicht weil du musst, sondern weil du Spass dran kriegst, auch noch am Prop Hand anzulegen, Kanten zu schärfen, zu wuchten, zu schleifen, zu polieren. Die Sucht sucht sich halt immer neue Beschäftigungsfelder.

Das hat wenig damit zu tun, dass ein handelsüblicher, fertiger K-Prop nicht "reichen" würde - die Dinger sind gut!
In den USA sind die Octuras sehr günstig zu kriegen (um die 10 Dollar), aber die
müssen bearbeitet werden, weil sie so nicht verwendbar sind. Es sind gegossene Rohlinge. Für einen fertig gewuchteten, geschärften, polierten Metallprop kannst du auch ganz schnell mal das vier- bis fünffache (oder mehr) hinlegen. Oder du machst es halt selber. Es gibt wahre Prop-Künstler, die in stundenlanger Handarbeit die Kanten auf Rasiermesserniveau schärfen (für unsere E-Motoren eher nicht nötig) oder z.B. die Form modifizieren, um die Propeigenschaften gezielt zu verändern. Das ist ne Wissenschaft für sich. Ich beherrsche sie nicht, aber es macht mir einfach Spass, aus einem groben Rohling einen feinen, halbwegs scharfen, hochglanzpolierten Prop rauszuholen. Andere wickeln z.B. Motoren selber - obwohl man auch mit einem 15-Dollar-Turnigy durchaus glücklich werden kann. Das ist doch gerade das Tolle: 100.000 Beschäftigungsfelder.
MarkIV schrieb:
Überhaupt, hat es nicht sogar Vorteile einen Propeller aus Kunststoff zu verwenden? Ich meine vom physikalischen Standpunkt her. Denn ich gehe mal davon aus das der aus Kunststoff leichter sein wird als der aus Messing.
Schon, aber im oberen Drehzahlbereich legen die weicheren Blätter der Kunststoffprops schneller die Öhrchen an. Sprich: die Blattsteigung und damit der Vorschub reduziert sich. Ein Metallprop hat steifere Blätter und wird in der Regel etwas schneller sein als ein K-Prop. Die 0,5 km/h sind für mich aber kein aussschlaggebender Grund.