raptoruli schrieb:
Damit er noch mehr Luft zieht? Das ist ein Wasserprop und keine Luftschraube...

Kay_01 schrieb:
Ich würde versuchen den Schwerpunkt ca 5cm weiter nach hinten zu bekommen, und die von Topchop vorgeschlagenen 2-3° Grad gehen auf jeden Fall in Ordnung.

Das Grundproblemn ist das bei vielen Booten ein "Titschen" auftritt also das typische Crackerbox-Gehoppel. Das kann man in den Griff kriegen mit Schwerpunkt nach vorn und Motor nach unten kippen. Leider brauchst Du dann erstens immer mehr Leistung weil Du so natürlich schwerer ins Gleiten kommst, und zweitens funktioniert das nur bei Geradeaus. Wenn Du mit einem so abgestimmten Boot in die Kurve gehst und dann beschleunigst, dann hebelt dir ein zu stark gekippter Motor das Heck aus dem Wasser, während gleichzeitig die zu tief hängende Nase (Schwerpunkt zu weit vorn) das Boot zum "Einkringeln" oder gleich zum Überschlag bringt. Deshalb muss als erstes der Schwerpunkt stimmen - alle anderen Maßnahmen kommen danach.

Das klingt alles vielversprechend - also muss ich das Boot doch nicht entsorgen (kleiner Scherz!).

Ich denke, dass ich in folgender Reihenfolge vorgehen werde:

1.) Klar, Lager tauschen, damit ich überhaupt mal eine Akku-Ladung leer fahren kann und ich mir genau anschauen kann, wie sich das mit der Luft auf der Geraden und in der Kurve verhält.

2.) Empfang dringend verbessern. Ggf. werde ich meine Robbe-Anlage zur Probe mal einbauen. Irgendwie merkwürdig mit der GT3.2, denn mit einer GT2 fährt mein Sumpfboot völlig tadellos.

3.) Ggf. etwas Gewicht ins Heck, damit der Schwerpunkt nach hinten kommt. Auch wenn mir das Herz bei dem Gedanken blutet. Habe ich doch die ganze Zeit auf das Gewicht geachtet.

4.) Neigung des AB´s verändern.

5.) Höhe des AB´s variieren. Wobei ich Andy rein aus der Überlegung Recht gebe, dass beim Verschieben nach oben erste Recht Luft in den Prop kommt.

Wenn das alles nicht hilft, dann, dann...

...dann muss ich mal weiter schauen

Sieht auf jeden Fall so aus, als sei die Saison am Teich noch nicht beendet.

Viele Grüße, Kay

HaiKay,

Rupf erstmal nicht am Schwerpunkt rum, solange dieser nicht mehr als ein Drittel der Rumpflänge von hinten entfernt ist.

Den AB so einstellen wie das Toppiechoppie gesagt hat. Der AB muss höher. Einerseits wirkt bei der Neigung die Antikavitationsplatte wie eine geneigte Trimmklappe. Also erstmal so tief, dass das obere Blatt so 1/3 bis zur Hälfte über dem Rumpf Boden steht.

Wir verwenden Hydroprops, diese arbeiten mit Kavitation und sollen auch Luft ins Wasser schlagen.
Bei meiner Skua ist die Antikavitationsplatte ab. Kenne auch noch zwei weitere Boote die ohne besser laufen.

Lass sie trotzdem erstmal dran und stelle den AB wie besprochen ein. Dann läuft die schon.

tschakaa schrieb:
Wenn man sich mal die Bilder ansieht, dann würde das bedeuten den AB etwa einen Zentimeter HÖHER zu hängen als er jetzt schon ist, und wo er schon ordentlich Luft zieht. Und ein korrekter Schwerpunkt ist der wichtigste Schritt - wenn der nicht stimmt, dann korrigiert man immer nur einen Fehler mit dem nächsten: Boot tischt? Schwerpunkt nach vorn! Titscht immer noch? AB stärker kippen! Nicht mehr schnell genug? Stärkeren Motor!

Andy. Wo liegt denn der Schwerpunkt bei Kays Boot?

Beim Rest des Textes habe ich ein Fragezeichen im Gesicht?!

Kay_01 schrieb:
Jetzt klink ich mich mal aus..

Hallo

Ich habe zwar (noch) keine Madcap gefahren , aber ich denke sooooo viel anders als zb. die Sidcraft wirds auch nicht sein.

Die Sid wird immer schneller und stabiler , je weiter der SP nach hinten wandert.

Ja es ist auch zt richtig das der Prop nur 3/4 getaucht sein muss an zb einem Mono der entsprechenden Rennklasse.
Nun ists aber eben so das wir hier doch recht betagte Konstruktionen auf Geschwindigkeiten versuchen zu bringen, wo man selbst in den 50ern noch auf den Scheiterhaufen gekommen währe wegen hexerei.

Also ich würde das so einstellen , das der Prop erstmal soooo kpl. getaucht ist und garkein Tilt hat, oder naja son bischel vieleicht, dann alles festschrauben und nicht mehr anfassen.

Nun eine Hand voll Trimmblei in die Tasche stecken und ab aufs Wasser.

Und wenn man nun hinten etwas Gewicht zugibt sollte man eine Veränderung feststellen können.

Dann aber erstmal fahren, fahren und nochmal fahren, man merkt erst mach so einigen Runden wie sich das Boot verhält, und vor allem auch Kurven fahren.

Bei der Sid bin ich auf ca. 16cm von hinten und das scheint noch zu weit vorn, übrigens fängt Sie mit Tilt das titschen an, also auch dort 0 tilt.

Bei meiner Foo ists ganz ähnlich , da bin ich bei ca. 10cm von hinten und habe ebenfalls kein tilt.

Beide Boote fahren mit nem "Einsteiger" Setup mit 2s und sind trotzdem vergleichsweise schnell.

Unsere Boote sind in der Regel auf sehr wenig Leistung ausgelegt und werden denoch extrem schnell damit, vorausgesetzt man hat es vernünftig abgestimmt.

Macht wie Ihrs wollt , ich halte mich aber doch lieber an die Erfahrungen der alten Hasen, denn die haben diese alten Kisten zu wahrlichen Höchstleistungen getrieben mit fingespitzengefühl und viel Erfahrung und um da ran zu kommen und mir anzumaßen irgentetwas besser zu wissen , muss ich wohl noch ein paar Meter mehr fahren als bis jetzt.

Edit: schiet fast vergessen, die SP Angaben beziehen sich natürlich auf die benetzte Fläche des Rumpfes, aber wem erzähl ich das, das wisst Ihr ja schon längst

Ich melde mich jetzt auch mal zu Wort. Den kleinen TFL-AB halte ich erst einmal für zu undersized am Transom der recht fetten Madcap. Wenn da ein Bullet, K&B oder GTX 820 mit entsprechendem BL dran hängt, wird es am Heck um so einiges schwerer und damit wird die ganze Schwerpunktgeschichte eh wieder über den Haufen geworfen. Da kommt dann ein Leo LC500 Outrunner oder LBP3650/60 Inrunner o. Ä. oben drauf und es sieht schon ganz anders aus. Ich glaube, die etwas mehr als 500 Watt von dem NTB reichen nicht aus um die Madcap vernünftig hoch zu hebeln. Der macht einfach nur viel Schaum, von nix kommt nix.

Dass die Madcap mehr verträgt, steht wohl außer Frage und da bin ich auch ganz nah bei Dir Uwe.

Aber sollten wir nicht erst einmal versuchen, die jetzt installierte Technik zu nutzen? Kai hat ein tolles Boot gebaut, mit viel Liebe zum Detail und mit einem Setup, das durchaus zum Spass haben taugt. Erstmal den jetzigen Antrieb so effektiv wie möglich nutzen, sprich optimieren, und dann fahren fahren fahren und Erfahrungen sammeln.