Hallo, es geht weiter! Dauerte ein bisschen, aber ich habe auch nur 40 Klammern.
Jetzt weiß ich auch, was Lex mit den Stringern meinte Ich habe die Leiste gewässert und gebogen. An einer Stelle war die Leiste dunkler, dort hat wohl mal ein Ast gesessen. Nach dem Wässern und Biegen entstand dann ein deutlich sichbarer 'Knick':


Ich hab dann die Aufdoppelung trocken aufgelegt, verleimt und kräftig verpresst:


Nachdem der Leim getrocknet war, war auch der Knick verschwunden. Mir ist es aber nicht gelungen, die beiden Leisten exakt zu 100% übereinander zu leimen. auf dem Foto sieht man eine kleine Kante, schätze mal so 1-2/10 mm. Ich hoffe, das ist nicht so schlimm.


Jetzt kann man schon erkennen, was es mal werden soll: die schnellste BB, die das Forum jemals gesehen hat


Ach ja, ein kleiner Fehler ist mir auch passiert. Ich habe die 7mm Leiste auf die 8mm Leiste geleimt Aber noch gemerkt, wieder abgezogen, den Leim entfernt und... Mist, voreilig passend gesägt, Leiste ist 5 cm zu kurz. Kurzer Schweissausbruch, nachgedacht, und die zu kurze Leiste als Aufdoppelung genommen, das fehlende Stück war ja noch da und so wurde halt gestückelt. Sitzt super und nach dem Beplanken sieht man davon nichts mehr.

Wobei wir beim nächsten Arbeitsschritt sind. Die Bugbeplankung wird glaube ich extrem schwierig, ich trau mich gar nicht damit anzufangen. Wie biegt ihr das Sperrholz, wird das auch gewässert? Ich glaube nicht. Aber das ist doch so steif, dass man Angst hat, es bricht beim Pressen.

Wie exakt müssen die Kanten zusammenstossen? Wird das nachher durch den Bootslack dicht gemacht oder dichte ich die Platten von innen mit Epoxy?

Lasse ich die Platten überstehen und schleife dann oder ist es einfacher, eine Schablone aus Pappe zu schneiden und die Platten nicht direkt am Boot fertigzustellen? Passe ich so an, dass die Platten immer genau bis zur Mitte der Stringer gehen?

Ich freue mich wie immer auf eure Tipps und auf konstruktive Kritik

Floh schrieb: Das wird nachher eh entsprechend der Spantenkontur zurecht geschliffen (oder bei dem harten Holz besser gehobelt), dabei wird auch die Kante glatt gebügelt.


Floh schrieb: Da das mehrlagig verleimt ist, mit kreuzweise versetztem Faserverlauf, lässt sich das schon ziemlich weit biegen, bevor das bricht.


Floh schrieb: Die Kanten sollten schon ziemlich genau gegeneinander stoßen, der Spalt stört sonst nacher die Optik. Wenn wenn du nur klar lackieren willst, würde der sichtbar bleiben, bei einem farbigen Anstrich müsstest du den verspachteln. Da die Planken immer über einem Stringer bzw. über einem Spant gestoßen werden, sollte die Dichtheit kein Problem darstellen, wenn du einigermaßen sauber gearbeitet hast.


Floh schrieb: Am besten fertigst du eine Schablone und schneidest das Sperrholz dann da, wo die Planken überlappend angebracht werden, mit etwas Überstand (so etwa 2 - 3 mm) zu. Eine wirklich exakte Schablone zu fertigen, ist nämlich gar nicht so einfach. Überall wo die Platten in einem Winkel aneinander gesetzt sind, schleifst du die zuerst angebrachte Platte an der Kante auf genau diesen Winkel (der ja durch die Spantkontur vorgegeben ist) zurecht. Der Stringer und die Kante der Beplankung bilden dann eine durchgehende Fläche, auf die die zweite Planke aufgeklebt wird.

Die Kanten, wo die Planken stumpf aneinander stoßen (das sind im Wesentlichen die einzelnen Teile des Rumpfbodens) solltest du aber versuchen, direkt passend zu schneiden.

In der Rumpfmitte würde ich versuchen, die Planken möglichst auch mittig vom Stringer zu stoßen, allerdings hauptsächlich aus Gründen der Optik. Ansonsten ist die Position des Stoßes durch die Spantkontur bestimmt.

Die Sache mit dem "Beplankung stoßen" ist bei der BB sehr einfach. Es gibt nur eine einzige Stelle, an der zwei Beplankungen "stumpf" aneinander stoßen: das sind die beiden Seiten der hinteren Rumpfboden-Beplankung. Sie stoßen mittig auf dem Kiel. Diesen Stoß muss man vor dem endgültigen Verkleben der zweiten Beplankungshälfte sorgfältig anpassen, damit dort kein Spalt entsteht. Falls doch einer entsteht, lässt er sich zur Not auch noch mit Schleifstaub-Weißleim-Gemisch ausspachteln).

Bei allen anderen Beplankungsstössen ist es ganz leicht (und 100%ig nahtlos) machbar: die erste Beplankung (Reihenfolge siehe Bauanleitung) mit etwas Übermaß zuschneiden und aufkleben. Trocknen lassen, dann mit den Stringern bündig schleifen. Nächste Beplankung drauf, trocknen lassen, bündig schleifen. So bleibt nicht der kleinste Spalt.

Die Beplankungen kommen trocken drauf, ohne wässern. Das würde eh keinen großen Sinn machen, weil die Tegofilmschichten im Sperrholz das Durchziehen des Wassers absperren. Die grösste Spannung haben die ersten beiden Beplankungen (= Rumpfboden am Bug). Ist aber trotzdem halb so wild: ein paar kräftige Klammern eng gesetzt und das Ganze sitzt.
Nein, sie liegen komplett auf den Stringern auf. Siehe Bauanleitung Seite 17, Querschnittszeichnung unten. Einzige Ausnahme sind wieder die beiden hinteren Rumpfboden-Beplankungen: die stoßen genau mittig auf dem Kiel stumpf aneinander.

Danke für die ausführlichen Antworten Das hilft wieder mal enorm weiter!

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under the Christmas tree

Gema

gamma schrieb: Thanks, I will order a planer and let you know how it works out!

gema1831 schrieb:
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