Guten Abend allerseits,
ich bin wieder einen kleinen Schritt weitergekommen und es ist alles schön gerade geworden
Während der Trocknungsphase habe ich eine Seilscheibe gebaut, links im Bild.

Jetzt überlege ich ernsthaft, ob ich eine zusätzliche Leiste für die Beplankung hätte verbauen sollen. 0.8 mm ist schon sehr wenig zum Verleimen der Beplankung. Ob das jetzt noch geht, oder versuche ich es ohne Leiste? Bin etwas unsicher.

Es ist mir auch jetzt aufgefallen, dass Spant-1 offen ist. Wofür ist das gut? Dadurch sieht man später die Auftriebskörper. Hätte ich vorher etwas mehr nachgedacht, dann hätte ich den Spant-1 innen nicht ausgesägt

Am Rande noch bemerkt: wenn man die Laubsäge so benutzt wie Gerhard (Snake) weiter oben beschrieben hat, dann halten die Sägeblätter unheimlich lange.

Das sieht doch schon mal gut aus.

Meinst du mit 0,8 mm die Boden- und Seitenbeplankung? Das reicht auf jeden Fall aus. Denk dran, dass soll ein schnelles Rennboot werden und kein Panzerkreuzer.
Wenn dir das Material später zu dünne ist, könntest du es noch mit Lack auffüllen

Der Spant 1 wird später noch mit einer Abdeckplatte aus 0,8 mm Sperrholz verschlossen. Schau mal auf Seite 8 der Bauanleitung, da ist auch eine Abbildung. Klar hätte man das Material auch stehenlassen können, so spart es aber doch ein paar wenige Gramm.

Wenn ich mich an unser Gespräch in WOB erinnere, wolltest du den RC-Raum ohne Wasserdurchlass am Boden bauen. Nach deinem Bild hast du dich an den Plan gehalten und da ist dann zwischen Rumpfboden und Battoms später ein 3mm Spalt.

Hallo Stefan,
ja genau, ich meine die Beplankung, und zwar an der Stelle wo die schräge Bodenbeplankung an die Seitenbeplankung stößt. Da haben Lex und noch jemand eine zusätzliche Leiste eingebaut, um besser verleimen zu können. Aber wenn es ohne geht, um so besser (=leichteres Boot).

Stimmt, ich wollte den Technikraum abdichten, aber dann hätte ich entweder die Stringer und Batten tiefer einsetzen müssen, was die Geometrie des Rumpfes verändert hätte, Risiko war mir zu groß. Oder ich hätte Spant-1 anders aussägen müssen, dann wäre die Geometrie des Rumpfes erhalten geblieben. Da es mein erstes Boot nach Plan ist, habe ich mich dann doch entschieden, exakt danach zu bauen. Ggf. ziehe ich am Ende eine Naht Heißkleber ein oder dichte mit einer 0.8 mm Spantverstärkung (nennt man das so?) im Technikraum ab. Dann sieht es vom Fahrer aus so aus, als sei es unten offen, in Wirklichkeit ist es aber zu. Es bleibt dann nur der sichtbare Spalt ohne Funktion.

Wenn ich einige Foo's so sehe, dann erscheinen die doch im Vergleich zur Baby Bullet sehr instabil, zumindest mit 3S. Da ist ein unten offener Technikraum aus meiner Sicht wenig sinnvoll.

Floh schrieb:
Meine persönliche Meinung: geschlossene Technikräume werden überbewertet. Die sind in erster Linie gut für das eigene Wohlgefühl, aber in der Praxis m.E. nicht wirklich notwendig.

Wenn das Boot auf dem Rücken liegt (so landet es ja meistens nach einem Flip), dann verhindert die eingeschlossene Luft, dass Wasser an die Technik kommt. Nur wenn das Boot Boje spielt (= über Heck absäuft), wird die Technik nass. Das wird sie aber meist auch bei geschlossenem Spant, solange die Luke nicht komplett wasserdicht ist (dicht anliegende Silikonfuge oder von außen abkleben). Und wenn man den Empfänger mit Wetprotect behandelt, ist auch das egal. Regler und Servo sind ja meist eh schon dicht (ansonsten ebenfalls mit Wetprotect behandeln).

Der Vorteil des geschlossenen Spants ist für mich, dass man nicht vom Cockpit aus auf die RC-Technik guckt. Geschmackssache, beides geht.

Oh je Jo, du hast mich auf was gebracht: Spant-2 ist ja auch offen, da sieht man die Technik. Das geht natürlich überhaupt nicht. Fällt mir aber erst jetzt auf, wo du es sagst

Also, Spant-1 zumachen, damit die Poolnoodle verschwindet, Spant-2 zumachen, damit die Technik unsichtbar ist. Großes Kniebrett bauen, damit die Kabel unsichtbar sind.
Noch was? Vielleicht sollte ich noch ein Cabrioverdeck bauen, dann können die Spanten offen bleiben

BTW: meine BB hat einmal Boje gespielt, komplett ohne Wetprotect. Trocken lassen, bisschen WD40 in den Motor und weiter gings ohne Probleme

Das im Original ein Spalt zwischen Spant und Beplankung ist, ist gewollt.
So fließt das Spritzwasser immer ganz nach hinten und es bildet sich nur eine Pfütze im Boot.
Ich bin auch immer dafür den Technikraum dicht zu bekommen, sonst wird ja der Tisch nass...

martimcfly schrieb:

Zumindest ist das Wasser schön klar

martimcfly schrieb:

Und wir machen uns da Sorgen über Kühlwasser Ein- und Auslass, zuerst der Regler und dann der Motor oder anders rum, ob genügend wasser durch die Leitungen fliesst ...... Who cares!!!

Das witzige ist, dass Jo und ich noch gestern über Martins mutigen Selbstversuch gesprochen haben. Denn auch bei meiner Spitfire sind alle Spanten offen - auch der erste Spant zum Auftriebskörper.

@Rolf, ich kann Dich beruhigen. Auch wenn der zweite Spannt offen bleibt wirst Du nich in den Technikraum schauen können. Und der Regler bereits wasserfest vergossen ist, musste uch nur der Platine vom Empfänger vier bis fünf Schichten Klarlack spendieren. Und meine ersten Test - inkl. einem U-Turne aufs Dach - hat gezeigt, dass die Elektronik das aushält und der Auftrieb gegeben ist.

Viele Grüße, Kay

Floh schrieb:
Doch, das geht schon, da kann ich Kay nur zustimmen. Die Frage ist ja nur: WAS sieht man hinterher noch? Da hat mich z.B. der gelb brüllende Akku mit schrillbuntem Hongkong-Aufkleber (direkt quer vorm Cockpitspant der Atomite) massiv gestört. Schwarzer Schrumpfschlauch drüber, plötzlich ist er optisch weg. Letztlich ist das alles nur ne rein persönliche Entscheidung.