Ulmo schrieb:
Dann würde ich es so machen: Zuerst den Rumpf normal beplanken und schleifen, ohne Overhangs. Dan Glasgewebe und Epoxy drauf. Und erst dan die Overhangs machen, aber mit Kunststof leisten. Die gibt es auch in Dreieck.

Warum? Wen du den Rumpf komplet mit Eingearbeteten Overhangs Laminierst werden die so mühefoll geschliffene scharfe Kanten durch das Glasgewebe wieder rund. Auch sind die Übergänge am anfang der Overhangs, und die nur geringen vertikalen Seiten nur seht schwierig sauber zu Laminieren.

Lex Verkuijl schrieb: ... und darum würde ich gar nicht laminieren.

en beter voor het gewicht

Jo_S schrieb:
Doch! Ein Laminierter rumpf wird am ende glatter, und bleibt auch so. 'Nur' Lackiertes Holz arbeitet immer noch was, das ergibt nach zeit wieder die Holzstruckturen in den Lack, und damit eine leicht reducierte Geschwindigkeit. Ja, Ich weiss, das wird kaum messbar sein, aber alles hilft om die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Gerade weil es in der Zukunft immer mehr Baby Bullets geben wird ..

Lex Verkuijl schrieb: Lex, wenn man normalen Lack benutzt, bin ich ganz bei dir - da hast du völlig recht. Kunstharzlack schrumpft und sinkt daher im Lauf der Jahre in die Poren des Holzes ein.
Wenn man jedoch G4/G8 nimmt (oder auch Epoxy), passiert das nicht. Diese Lacke dringen extrem tief ein, "plastifizieren" das Holz förmlich von innen, füllen die Hohlräume zwischen den Fasern auf und bleiben daher auf Dauer formstabil. Das Boot wird leichter als ein laminiertes und behält trotzdem dauerhaft eine glatte Oberfläche. Noch ein Vorteil: Reparaturen lassen sich bei unlaminierten Rümpfen leichter durchführen.

Ein gewisser Vorteil der Laminierung besteht darin, dass man die Kanten noch schärfer hinbekommt, wenn man das Gewebe nicht um die Ecken herum legt, sondern an den Kanten abschneidet und schleift. Letztlich ist das aber alles auch wieder eine Glaubensfrage: die laminierte Babybullet von Lilli (ohne Overhangs) und meine unlaminierte (mit Overhangs) sind bei identischer Motorisierung und identischem Prop exakt gleich schnell. Ich habe den subjektiven Eindruck, dass meine in den Kurven minimal (!) im Vorteil ist, aber das kann auch Wunschdenken sein.

Steffen, ich würde auch die Dirk-Jansche-Verfahrensweise nehmen. Hat sich bewährt und ist einfach umzusetzen.

Interessant wäre nach Fertigstellung mal ein Vergleich bei gleicher Motorisierung mit Deinem Datalogger.

Epoxy ist echt eine Glaubensfrage. Bei meinem Boot war es insofern mit 2 Lagen Glas (Im Nachhinein) sinnvoll, da ich einen Spant nach dem Bau völlig herausgenommen habe und ein weiterer durch eine Kabelsurchführung stark geschwächt wurde. Somit hat mein Boot nur noch den Transom und Spant 1...

Was ich persönlich bei der Konstruktion unserer Boote wichtiger finde.

- Der Akku soweit wie möglich platt an den Bootsboden
- Der Akku sollte sich ein Stück nach links verschieben lassen, durch unsere Motorposition in der Hochachse und nicht in der Längsachse haben wir weniger Drehmoment, aber es gibt ihn. Durch die Linkslastigkeit werden die Boote somit auch den Kurs besser laufen. Mehrfach bei meiner ausprobiert.

- Alle weiteren Komponenten auch soweit wie möglich nach unten.


Gewicht - also 200 Gramm mehr oder weniger tun nicht weh. Das Gewichtsthema ist m.E. völlig überbewertet. Das sehe ich an meiner, die liegt mit über 2 KG wie ein Brett und zieht wie der Teufel.

Aber was hilft es, wenn der Fahrer nicht fahren kann

Steffen, das Allerwichtigste, Viel Spass beim Bauen. Ich bin auf dass Ergebnis gespannt.

Schöne Arbeit Steffen, sehr sauber gebaut!

*English mode*

Version 2 is easy to get accurate and easy to make the edges sharp. I laminated the hull first and then applied the overhangs from hard wood. I didn't have the right size of wooden strips, but I just bought a 10x10mm hard wood strip from the DIY store and cut it to the right size by Dremel and fine hand saw.

I'm looking forward to the next update!

Hey Steffen,
ich habe 1 Lage Glasfilamentgewebe 163 gr. verwendet,
reicht vollkommen aus um eine schöne Stabilität und eine Lackiergrundlage zu haben.
Die Leisten musst Du aus Kunststoff nehmen,(die bleiben besser in Form) aber erst wenn der Rumpf geschliffen ist,
dann brauchst Du nur nach dem kleben noch einmal verputzen und kannst dann lacken.

Es hat ein wenig gedauert, aber der nächste Abschnitt ist geschafft. Die Bodenbeplankung ist drauf - und zwar mit 1A Abrisskante.

Ich hatte mich dann doch für Variante 3) entschieden. Also Beplankung von außen nach innen mit Aufkleben und Beischleifen einer Leiste, die von der nächsten Planke überdeckt wird. Zwischendurch hatte ich die Idee, die Planken einfach mit Überlappung zu verkleben und die Lücke mit 2K Spachtel zu unterfüttern. Ich habe das wieder verworfen.
Aber seht selbst.

Soll-Kante markieren


Pappstreifen mit gerader Seite an Soll-Kante fixieren ...


... und Form abnehmen.


Die Schablone auf Sperrholz übertragen und mit scharfem Cuttermesser ausschneiden. Vor dem Leimaufbringen eine "Trockenübung" unternehmen, damit klar ist, wie das Stück später fixiert und anpresst wird.


Überstände mit Cuttermesser entfernen und anschließend schleifen.


Mit einem Zirkel von der Kielmitte her die Lage der nächsten Planke auf beiden Seiten symetrisch anzeichnen.


Genau auf diese Kante wird eine Kiefernrechteckleiste geklebt. Der Abstand von der alten Originalkante wurde vorher mittels Winkelfunktionermittelt, damit von der Rechteckleiste nachher auch ein Dreieck für die gewünschte Abrisskantenhöhe übrig bleibt.


Nun heißt es ca 90% der Leiste wieder wegzuschleifen
Teile die nicht geschliffen werden sollen, irgendwie schützen. Z.B. mit Klebeband. Solange Schleifen bis der nächste Plankenstreifen von hinten nach vorne und wirklich überall plan aufliegt.


Verkleben und Fixieren. Überquellenden Leim gleich entfernen.


Sieht doch schon ganz gut aus.
Den Anschluß an der dem Kiel zugewandten Seite wieder auf das Niveau der Spanten und Stringer herunterschleifen, damit eine plane Auflage für die nächste Schicht entsteht.


Wie schon bei der vorherigen Schicht mit dem Zirkel die nächste Kante markieren und aus Pappe eine Schablone fertigen.


Diesmal habe ich eine Dreiecks-Balsaleiste genommen. Das Schleifen derf Kiefernleiste war mir zu anstrengend. Die Leiste wird an die vorher markierte Soll-Kante geklebt und dann wieder mit der angrenzenden Fläche plan verschliffen. Dabei auf Gefühl und Augenmaß verlassen, sodass beide Seiten identisch werden.


Das aus der Schablone erstellte Mittelstück. Es wird genau angepasst und die Kanten des Schlitzes etwas angefast. Mit Malerkrepp werden die beiden Teile schon vor dem Kleben zusammengefügt.


Geschafft. Hoffentlich quillt nicht soviel Kleber heraus, denn hier kann man nichts wegwischen.


Nach dem Entfernen der Zwingen zeigt sich, ob alles geklappt hat. Ein spannender Moment.
Es hat geplappt


Ein wenig Schleifen und Versäubern ... Ist 'ne schöne Kante geworden das.


Ob ich die Lauffläche wiklich etwas überstehen lasse, weiss ich noch nicht. War am Original jedenfalls nicht so.


Ich bin zufrieden. Das nächste Mal nehme ich gleich Balsaleisten ...

Nächster Schritt ist die Seitenbeplankung. Vorher will ich jedoch die Motorkabel und die Kühlleitung für den Regler verlegen, da ich hier jetzt noch gut dran komme.

Cool!
Balsa reicht dafür dicke, muss ja nichts aushalten.

Ich würde die Beplankung nicht über die Leisten überhängen lassen, sondern schön bündig beischleifen. Aber vielleicht mit etwas Unterschneidung, sprich: die Kante zu einem spitzen Winkel schleifen.