pluh99 schrieb:
Der ist wunderschön geworden. Meinen Respekt dafür

schöner Pirat

Danke für die Blumen.
Ich hoffe, er segelt auch so gut wie er aussieht.

Nachdem ich mit CorelDraw die Zeichnungen fertig gestellt hatte. Nach etlichen Korrekturen an den Zeichnungen der Spanten und immer wieder prüfen, ob der Verlauf korrekt ist ging es ans Aussägen der Spanten. Es ging doch schneller als ich gedacht habe.
Die Spanten habe ich aus 2mm-FSH gesägt, die Stringer sollen einen Querschnitt von 4x4mm erhalten. Ich wollte sie erst auf 3mm verkleinern, aber da in der werft noch ein Bündel 4mm-Leisten lag, habe ich die genommen. Der Gewichtsunterschied dürfte nicht so groß sein.



Dann habe ich das Papier wieder abgelöst und die Ausschnitte für die Stringer, wenn nötig, noch nachgearbeitet.
Die Helling war noch von den anderen Booten vorhanden und so wurde die Aufsicht mit den eingezeichneten Spanten und Bodenstringern auf das Brett geklebt und die Leisten zum Befestigen der Stringer an den richtigen Stellen aufgeschraubt. Der Spant mit der Motoraufhängung sollte lt. Zeichnung einen Winkel von 10° haben. Die Leisten wurde also entsprechend angeschrägt.



Nun konnten die Spanten einer ersten Stellprobe unterzogen werden.



Nun musste ich schauen, ob meine Zeichnungen richtig sind und ob die Stringen satt in die Aussparungen passen. Also habe ich die ersten Leisten grob zugeschnitten und positioniert - und sie passten ohne auch nur einmal nachzuarbeiten. Die ständige Kontrolle der Zeichnungen hat sich also gelohnt.





An Spant 6, der den Step bildet, kommen die Spanten mitten im Werkstück an. Ich hätte also in den Spant quadratische Löcher (4x4mm) bohren müssen. Da ich im Sägen solch kleiner quadratischer Lcher nicht genau genug arbeite, habe ich mir etwas anderes ausgedacht. Ich habe an den entsprechenden Stellen, wo die Stringer des hinteres Teils im Spant befestigt werden müssen jeweils 4mm-Löcher gebohrt in die Stringer grob abgerundet. Die Feinabrundung hat das harte FSH bei Hineindrehen übernommen. Es passt und hält bombig.




Da nun alles soweit vorbereitet war und alles passt, konnte ich die Stringer einleimen. Im vorderen Bereich müssen die Stringer doch recht stark gebogen werden. Natürlich könnte ich an dieser Stelle die Leisten dämpfen und im entsprechenden Radius fixieren bis sie wieder getrocknet sind, aber ich habe meinen Leistenbieger zum Einsatz gebracht. Damit geht es deutlich schneller.



Die Leisten werden dabei ein wenig eingedrückt. Dadurch verlieren sie sicher auch ein wenig an Stabilität, doch das dürfte keine große Rolle spielen.

Zum Schluss habe ich die seitlichen Stringer (die haben irgendeinen speziellen Namen, weiß ich aber nicht mehr) montiert. Damit ich sie an der Roundnose fixieren kann, habe ich eine Loch in das Bugstück gebohrt und mit einem Kabelbinder die beiden seitlichen Stringer fixiert. Im weiteren Verlauf kam Tesakrepp zum Einsatz um die Leisten in die Nuten zu pressen.




Damit sind alle Stringer Bodenstringer eingebaut. Jetzt warte ich bis der Leim komplett durchgetrocknet ist und dann bekommt mein Bötchen die Kleider an. Die Beplankung werde ich wohl wieder in FSH (0,8mm) beidseitig mit Mahagoni furniert ausführen. Aber die endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen. Vielleicht mache ich diesmal in Farbe.

Peter

Mann o Mann - da warst Du ja ganz schön fleissig. Und alles handgesägt - sehr schön. Bin gespannt wie es weiter geht.

Oh schuldigung, ich sehs erst jetzt

Du baust da ein schönes Böötchen , nur das mit der Zange gefällt mir persöhnlich nicht so gut, ich koche die Leisten lieber zum biegen.

Aber sonst sieht das alles supi scalig und nach Plan aus, respekt.

Grüße Bandy

Tolle Arbeit, sieht super aus

Schöner Rohbau!
Sowas kann ich mir 10000 mal angucken, wird in seiner ganzen Ästhetik einfach nie langweilig.

Wir müssten uns beizeiten nur mal drauf einigen, ob dieser Bootstyp jetzt "GST-1" oder "Dosflot" heisst. Momentan läuft das Boot unter beiden Registrierungen... und ich glaube, der Holger hat dazu ne klare Meinung...

Mir ist es ziemlich wumpe, ob das Boot nun GST-1 oder Dosflot heißt. Eine einheitliche Namensgebung fände ich aber auch gut. Ich habe den Plan ja aus der Schiffsmodell und dort wurde es mit GST-1 benannt. Da ich mich mit der Historie nicht beschäftigt habe, ist mir jeder Name recht.

@Jo: Kann ich eigentlich jetzt schon eine Nummer beantragen oder muss der Bau des Bötchen noch weiter fortgeschritten sein???

@Bandy:
Das Kochen der Leisten ist natürlich die elegantere Methode. Doch im vorderen Bugbereich kann man die Leisten nach der Fertigstellung nicht mehr sehen. Deshalb habe ich mich für den Leistenbieger entschieden und natürlich, weil es schneller geht. Und ich war ungeduldig und wollte wissen, ob meine Zeichnung korrekt sind.

Der Leim ist ausgehärtet und das Gerippe sieht doch ohne Klammern und Bandagen deutlioch besser aus.



Peter